
Einen Tag nach der 0:3-Niederlage am Sonntag zu Hause gegen den TSV 1860 München hat Rot-Weiss Essen zu Wochenbeginn die Reißleine gezogen und sich von Trainer Christoph Dabrowski getrennt. Die Fürsprache aus der Mannschaft, insbesondere von Ahmet Arslan, konnte Dabrowski angesichts der mit nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen unverkennbaren Negativentwicklung inklusive einem auf drei Zähler angewachsenen Rückstand ans rettende Ufer letztlich auch nicht mehr helfen. 1q5v1g
Die Verantwortlichen um Direktor Profifußball Marcus Steegmann und Sportdirektor Christian Flüthmann sahen den Punkt erreicht, an dem ein neuer Impuls nötig ist, um nicht Gefahr zu laufen, kommende Saison nur noch viertklassig am Start zu sein. Wer den Karren aus dem Dreck ziehen und RWE zum Klassenerhalt führen soll, ist zwei Tage nach dem Aus von Dabrowski und vier Tage vor dem wichtigen Kellerduell beim VfL Osnabrück, der sich am Dienstag von Pit Reimers trennte und ebenso mit neuem Coach in die Partie gehen wird, noch offen.
Durchgesickert ist unterdessen, dass die RWE-Verantwortlichen wohl schon länger skeptisch in Bezug auf Dabrowski waren. Denn bereits vergangene Woche soll es laut „WAZ“-Reporter Krystian Wozniak im Talk „Vonne Hafenstraße“ ein Treffen mit Markus Kauczinski gegeben haben. Der 54-Jährige war dem Vernehmen nach der Wunschkandidat für die Dabrowski-Nachfolge, soll aber nach etwas Bedenkzeit abgesagt haben. Vor allem deshalb, weil Kauczinski Zweifel daran hat, dass mit dem vorhandenen Kader der Abstieg vermieden werden kann und die Mittel für Nachbesserungen auf dem winterlichen Transfermarkt eher überschaubar sind.
Nachdem die Trennung von Dabrowski offiziell vollzogen war, soll RWE zwar nochmals einen Vorstoß bei Kauczinski unternommen haben, doch dessen Antwort blieb die gleiche. Während Essens Vorstandschef Marc-Nicolai Pfeifer betont, generell weder den Trainerfindungsprozess „noch Profile und auch keine Namen kommentieren“ zu wollen, machen an der Hafenstraße natürlich weitere Namen die Runde.
Gehandelt wird etwa der erst vor zehn Tagen bei Erzgebirge Aue entlassene Pavel Dotchev, der die 3. Liga bestens kennt und mit seiner Arbeitermentalität gut in Essen vorstellbar wäre. Ob Dotchev kurz nach dem Aus in Aue schon bereit ist für eine neue Aufgabe, ist aber fraglich. Der früh in der Saison bei Waldhof Mannheim entlassene Marco Antwerpen gilt ebenfalls als Kandidat und wäre wie Patrick Glöckner verfügbar. Letzterer war gegen 1860 München im Stadion, soll aber kein Thema sein. Ebenso wenig wie André Pawlak, der jahrelang Co-Trainer des 1. FC Köln war und inzwischen die U16 des DFB trainiert. Pawlak hat laut der „WAZ“ auch abgesagt.
Das Kellerduell am Sonntagnachmittag um 16.30 Uhr an der Bremer Brücke hat für beide Vereine enorme Bedeutung. Trotz der sportlichen Misere können sich beide Klubs auf ihre Anhänger verlassen, die zahlreich vertreten sein und für ein volles Haus sorgen werden. Wer nicht live vor Ort dabei sein kann, hat die Möglichkeit, die Partie zu Hause im TV oder via Stream zu verfolgen – allerdings nur, wenn ein kostenpflichtiges Abo bei MagentaSport besteht. Eine Osnabrück vs. Essen Übertragung im Free-TV gibt es hingegen leider nicht. Die Highlights der Partie sind aber frei empfangbar in den Dritten Programmen zu sehen sowie auch in der ARD-Mediathek und auf Youtube.
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