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Steuern zahlen ist eine Sache, die niemand gerne tut, trotzdem geht kein Weg daran vorbei. Online Casino Fans trifft die Steuerzahlung allerdings gleich doppelt, denn seit dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 ist es beschlossene Sache, dass 5,3 % der Einsätze auf virtuelle Automatenspiele und Online-Poker als Steuer abgegeben werden müssen.
Vielen Spielern ist diese Tatsache vielleicht gar nicht bewusst, denn Deutschland stellt mit seiner Online Slot Steuer eine Ausnahme dar. Wer also vor 2021 in anderen europäischen Online Casinos unterwegs war, musste keine Steuern zahlen, während diese jetzt plötzlich fällig sind. Spielst du beispielsweise mit dem Maximaleinsatz von 1 € pro Drehung, bezahlst du nicht nur diesen einen Euro, sondern von deinem Spielerkonto gehen zusätzlich die 5,3 % ab. Das entspricht 5,3 Cent und für Spieler, die viel an Online Slots zocken, kommt somit eine ganz schöne Summe zusammen, die einfach so abgeführt wird, auch wenn keine Gewinne erzielt werden.
Wie hoch die Steuereinnahmen durch virtuelle Automatenspiele und Online-Poker ausfallen, wird vom Fiskus natürlich dokumentiert. Das ist nicht nur deshalb spannend, weil man sehen kann, wie viel Steuergelder zusammenkommen, sondern auch, weil aus diesen Zahlen das Verhalten von Spielern in deutschen Online Casinos und eventuell sogar ein Suchtverhalten analysiert werden kann.
Während im Oktober 2022 26,29 Millionen Euro Steuern aus Online Slots zusammengekommen sind, belaufen sich die Zahlen ein Jahr später im Oktober 2023 auf nur noch 20,89 Millionen Euro. Das sind rund 1/5 weniger. Auch im Jahresvergleich sieht man deutlich, dass die Steuern von Januar bis Oktober deutlich gesunken sind. Im direkten Vergleich sehen die Zahlen folgendermaßen aus:
Januar bis Oktober 2022: 376.087.000 Euro ↔ Januar bis Oktober 2023: 225.173.000 Euro
Hier sind die beiden umsatzstärksten Monate November und Dezember außen vorgelassen, da in diesen beiden Monaten oft mehr Spieler in die Casinos strömen, um von den vorweihnachtlichen Angeboten zu profitieren.
Auch wenn der Staat natürlich das Nachsehen hat, kann aus den sinkenden Zahlen durchaus etwas Positives abgeleitet werden. Der Rückgang der Steuerabgabe durch virtuelle Automatenspiele bedeutet im Umkehrschluss, dass immer weniger Menschen in Online Casinos spielen. Das bedeutet ebenfalls, dass die Anzahl an Menschen mit Suchterkrankungen oder zumindest einer potenziellen Gefährdung zurückgeht. Glaubt man der GGL und der Veröffentlichung des Glücksspielatlas 2023, leiden nur noch 2,3 % aller Spieler an einer Glücksspielsucht. Die harten Restriktionen, die deutschen Online Casinos auferlegt wurden, scheinen also Früchte zu tragen.
Gleichzeitig scheint die immer mehr Spielehersteller halten Einzug in deutsche Online Casinos. Es bleibt abzuwarten, mit welchen Gefälligkeiten die Behörde Spielern weiterhin entgegen kommt, ohne den Spielerschutz, der oberste Priorität besitzt, zu vernachlässigen.
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