
Fairness und Gerechtigkeit sind zwei Schlagworte, die gemeinhin in engem Zusammenhang mit Sport jedweder Art stehen. Wirklich gegeben sind beide Aspekte aber keineswegs immer, weder im Alltag der regelmäßigen Wettkämpfe noch in puncto Bezahlung. 21qx
In diesem Zusammenhang wollen wir uns nachfolgend im Speziellen mit dem Thema Frauen Fußball Gehälter befassen. Meist vor und während der großen Turniere wie Welt- und Europameisterschaften werden Forderungen laut, das Salär der Fußballerinnen an das ihrer männlichen Kollegen anzuen. Tatsächlich aber erreicht der Verdienst Frauenfußball Profi in der Spitze nur den Bruchteil des Männerfußballs. Vielmehr verdienen selbst Drittliga-Spieler in Deutschland nicht selten mehr als die Leistungsträger der Nationalmannschaft.
⚽ Fußballerinnen schneiden im Gehaltsvergleich zu Ihren männlichen Kollegen schlecht ab!
Die Frauenfußball Gehalt Top 10 international (pro Jahr):
👩🦰 Name | ⚽ Verein | 💎Top-Gehalt |
---|---|---|
Alex Morgan | San Diego Wave FC | 768.000 Euro |
Samantha Kerr | FC Chelsea | 495.000 Euro |
Amandine Henry | Angel City FC | 448.000 Euro |
Wendie Renard | Olympique Lyon | 422.000 Euro |
Sarah Bouhaddi | Paris Saint-Germain | 400.000 Euro |
Marta | Orlando Pride | 390.000 Euro |
Dzsenifer Marozsán | Olympique Lyon | 320.000 Euro |
Ada Hegerberg | Olympique Lyon | 310.000 Euro |
Vivianne Miedema | FC Arsenal | 300.000 Euro |
Lucy Bronze | FC Barcelona | 260.000 Euro |
Es ist auch im Männerfußball eine Seltenheit, dass Vereine die Gehälter ihrer Spieler offen kommunizieren. Zwar gibt es immer wieder Quellen, über die mehr oder weniger belastbare Summen durchsickern, doch im Regelfall bleibt vieles im Bereich von Mutmaßungen und Spekulationen.
Nicht anders sieht es in puncto Gehälter Frauen Bundesliga aus. Weder das Gehalt Frauenfußball FC Bayern noch bei anderen Klubs ist bekannt. Sehr wohl aber dass ein Gehalt Frauenfußball Deutschland nicht auf höchstem internationalen Niveau anzusiedeln ist, wie unsere Ausführungen zu den globalen Verdienstmöglichkeiten im nachfolgenden Kapitel deutlich machen.
Denn wie eine Studie von Autodoc aus dem Jahr 2022 ergab, kommen selbst die in der deutschen Nationalmannschaft aktiven Spielerinnen nur auf ein jährliches Durchschnittsgehalt von 43.670 Euro. Die allgemeinen Gehälter Frauenfußball Bundesliga liegen damit sicherlich noch signifikant niedriger, was auch daran zu erkennen ist, dass viele Bundesliga-Spielerinnen neben dem Sport einem normalen Job nachgehen um ihren Verdienst aus der Frauen Bundesliga aufzubessern. Denn alleine das Gehalt Frauenfußball Bundesliga von nicht selten weniger als 2.000 Euro im Monat genügt vielfach nicht, um gut über die Runden zu kommen.
Zumindest die bekanntesten Vertreterinnen, also die Nationalspielerinnen, haben aber über das Vereinsgehalt hinaus noch Einkünfte. Laut “Bild” bringen es Alexandra Popp und Giulia Gwinn so dank Prämien und Werbepartnern auf etwa 150.000 Euro pro Jahr. Bei Gwinn, die beim FC Bayern 8.000 Euro monatlich verdienen soll und zu den bestbezahlten Fußballerinen Deutschlands gehört, machen die Zusatzeinkünfte damit mehr als ein Drittel aus.
Die wertvollste Frauen Bundesliga Spielerinnen:
👩🦰 Name | ⚽ Verein | 💎Marktwert |
---|---|---|
Lena Oberdorf | FC Bayern München | 390.000 Euro |
Pernille Harder | FC Bayern München | 325.000 Euro |
Georgia Stanway | FC Bayern München | 300.000 Euro |
Lea Schüller | FC Bayern München | 290.000 Euro |
Klara Bühl | FC Bayern München | 290.000 Euro |
Magdalena Eriksson | FC Bayern München | 250.000 Euro |
Giulia Gwinn | FC Bayern München | 250.000 Euro |
Jule Brand | VfL Wolfsburg | 200.000 Euro |
Sydney Lohmann | FC Bayern München | 200.000 Euro |
Glodis Perla Viggosdottir | FC Bayern München | 200.000 Euro |
In der Vergangenheit haben sich schon einige deutsche Nationalspielerinnen für den Wechsel ins Ausland entschieden. Die damit verbundene sportliche Herausforderung spielte für diesen Schritt sicherlich auch eine Rolle, doch vor allem lockten andere Ligen mit weitaus höheren Verdienstmöglichkeiten
Insbesondere in den USA, Frankreich und England werden Top Gehälter Frauenfußball bezahlt, die anders als in Deutschland weit über dem Einkommen eines Normalbürgers liegen können. So führt Alex Morgan aus den USA die Gehaltsrangliste an.
Am besten bezahlt werden laut einer allerdings schon aus dem Jahr 2021 stammenden Erhebung der Financial Times die Spielerinnen in Frankreich mit durchschnittlich 48.000 Euro pro Jahr – womit in der Grande Nation der Schnitt aller Spielerinnen bemerkenswerterweise über dem der Nationalspielerinnen Deutschlands liegt. Dicht hinter Frankreich folgt die Barclays FA Women’s Super League, das englische Pendant zur Premier League der Männer mit einem jährlichen Durchschnittsgehalt von 45.000 Euro. In den USA soll sich das durchschnittliche Salär derweil nur auf 25.000 Euro pro Saison belaufen, wovon sich ableiten lässt, dass dort zwar die Stars abkassieren können, deren Mitspielerinnen aber deutlich schlechter gestellt sind.
Die Gehälter Frauenfußball in der deutschen Bundesliga liegen demnach im Mittel bei 38.000 Euro – und damit immer noch weitaus höher als beispielsweise in Österreich, wo der Frauenfußball von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen reiner Amateursport ist und die durchschnittlichen 18.000 Euro pro Jahr nicht mehr als ein nettes Zubrot im normalen Arbeitnehmerleben sind.
Bei den internationalen Superstars kommen zum normalen Grundgehalt wiederum noch Extras hinzu. Top-Verdienerin Alex Morgan soll demnach auf rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr kommen. Vier Fünftel davon stammen aus Ausrüster-, Sponsoren- und Werbeverträgen.
Auch wenn die internationalen Top-Spielerinnen von ihrem Gehalt sicher gut leben können, hinkt der Vergleich zu den männlichen Superstars doch gewaltig. Selbst wenn man die horrenden Summen außen vor lässt, die in die Jahre gekommenen Stars wie Cristiano Ronaldo, Karim Benzema oder Sadio Mané in Saudi-Arabien verdienen, nehmen sich die Verdienstmöglichkeiten von Fußballerinnen im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen gering aus.
In der deutschen Bundesliga, die in dieser Hinsicht noch weit hinter der englischen Premier League rangiert, liegt das jährliche Durchschnittsgehalt bei etwa 1,9 Millionen Euro. Natürlich erhöhen die Top-Spieler des FC Bayern München um Harry Kane und Manuel Neuer, die jährlich rund 25 Millionen Euro beziehen sollen, den Schnitt bedeutend, doch selbst Ergänzungsspieler bei Mittelklasseklubs und Abstiegskandidaten verdienen in aller Regel mehr als die bestbezahlten Bundesliga-Fußballerinnen.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat auf die lauter werdenden Forderungen nach einer finanziellen Gleichstellung männlicher und weiblicher Nationalspieler zuletzt immerhin schon mit einer spürbaren Prämienanung reagiert.
Dass die Spielerinnen der Nationalmannschaft für den Einzug ins EM-Finale 2022 lediglich 30.000 Euro erhielten und der Titel 60.000 Euro gebracht hätte, die Männer ein Jahr zuvor bei der EM 2021 für den gleichen Erfolg pro Nase mit 400.000 Euro entlohnt worden wären, stieß auf reichlich Kritik.
Für einen Erfolg bei der Weltmeisterschaft 2023 hätte es pro Spielerin schon 252.000 Euro gegeben – allerdings nur in der Theorie, denn bekanntlich mussten Alexandra Popp und Co. trotz dieser lukrativen Aussicht bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten.
Natürlich gibt es Gründe dafür, dass im Frauenfußball noch weitaus weniger bezahlt wird als bei den Männern. So kann naturgemäß nur ausbezahlt werden, was auch eingenommen wird und in diesem Bereich liegen Welten zwischen dem Männer- und dem Frauenfußball. Exemplarisch dafür steht, dass Argentinien 2022 für den Gewinn der Männer-WM in Katar alleine an FIFA-Prämien rund 42 Millionen Euro kassiert hat, Spanien ein halbes Jahr später für den Titelgewinn der Frauen mit 3,9 Millionen Euro dagegen nicht einmal zehn Prozent dieser Summe.
Diese gravierenden Unterschiede ziehen sich durch alle Bereiche. So werden TV-Rechte für Männer-Wettbewerbe weitaus teurer verkauft und auch der Zuschauerzuspruch sowie die Ticketpreise sind nicht vergleichbar. Und Merchandising ist im Frauen-Fußball auch kaum existent.
Solange sich daran nichts Wesentliches ändert, werden die Verdienstmöglichkeiten im Frauenfußball immer hinterherhinken. In den letzten Jahren ist in den genannten Bereichen aber nicht nur in Deutschland eine Entwicklung unverkennbar, sodass es nicht mehr utopisch scheint, dass zumindest die Spielerinnen in der Bundesliga in wenigen Jahren alleine von ihrem Sport leben und sich folglich auch zu 100 Prozent darauf konzentrieren können.
Die Gehälter in der Frauen-Bundesliga liegen im Durchschnitt bei etwa 38.000 Euro jährlich. Nationalspielerinnen können durch Prämien und Werbung bis zu 150.000 Euro verdienen.
Frankreich führt die Liste der Länder mit den höchsten Gehältern im Frauenfußball an, mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 48.000 Euro. England folgt mit 45.000 Euro jährlich.
Frauenfußballerinnen verdienen im Durchschnitt deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Während Männer in der Bundesliga etwa 1,9 Millionen Euro jährlich verdienen, sind die höchsten Gehälter im Frauenfußball wesentlich niedriger.
Ja, es gibt Anzeichen für steigende Gehälter im Frauenfußball. Auch wenn die Einnahmen und TV-Rechte noch hinter denen des Männerfußballs zurückbleiben, zeigen die letzten Jahre eine positive Entwicklung.
Ja, der DFB hat die Prämien für die Frauen-Nationalmannschaft vor der WM 2023 erhöht. Allerdings sind die Prämien immer noch deutlich niedriger als die der männlichen Nationalspieler.
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