
Seit der Saison 2012/13 besteht der Unterbau des deutschen Profi-Fußballs aus fünf Regionalligen, die wie auch die schon unter professionellen Bedingungen arbeitende 3. Liga unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) spielen. Im Gegensatz dazu sind die 36 Vereine der Bundesliga und der 2. Bundesliga Teil der Deutschen Fußball-Liga (DFL). 6s712j
💰 Bei den Fußballvereinen gibt es große Unterschiede bei den Gehältern
Dadurch ergibt sich naturgemäß eine Kluft zwischen der 2. Liga und der 3. Liga, die sportlich in den vergangenen Jahren mit Blick auf die meist vom unterklassigen Klub gewonnene Relegation weniger zum Tragen gekommen ist als in wirtschaftlicher Hinsicht. Noch größer freilich sind trotz des DFB als gemeinsamer Organisation die finanziellen Unterschiede zwischen der Regionalliga, in der offiziell Amateurfußball gespielt wird, und der 3. Liga. Diese Unterschiede manifestieren sich nicht zuletzt in der Entlohnung, denn die Spielergehälter Regionalliga fallen signifikant niedriger aus – allerdings auch mit einem Gefälle innerhalb der Regionalligen.
Nicht weniger als 90 Vereine gehen in den nach regionalen Gesichtspunkten aufgeteilten Regionalligen Nord, Nordost, West, Südwest und Bayern an den Start. Dass aus den fünf Regionalligen nur vier Mannschaften aufsteigen können – drei Direktaufsteiger und der Gewinner eines Play-offs zwischen wechselnden Meistern – ist seit langem ein Streitpunkt, für den keine Lösung in Sicht ist.
Eine Reduzierung auf vier Staffeln wird immer wieder diskutiert, bislang aber nicht umgesetzt. Durchaus nachvollziehbarerweise, würden dann zwar alle Meister aufsteigen, doch wäre für 18 Vereine weniger Platz auf viertklassiger Ebene und die übrigen Klubs müssten weitere Wege in Kauf nehmen.
Dabei käme eine Konzentration auf weniger Regionalligen mutmaßlich auch der Qualität zugute. Denn auch wenn es Ausnahmen wie die in die 2. Bundesliga durchmarschierte SV Elversberg gibt, tun sich die Aufsteiger aus den Regionalligen in der 3. Liga in den meisten Fällen erst einmal schwer und müssen häufig auf direktem Weg den Rücktritt in die Viertklassigkeit antreten, in der dann keine Regionalliga Gehälter mehr gezahlt werden können und ein kompletter Neuaufbau erforderlich ist.
Jahr für Jahr versuchen zahlreiche Klubs teils mit enormen finanziellen Aufwand und einem damit verbundenen Risiko, der Regionalliga zu entkommen. Große Traditionsvereine wie aktuell Alemannia Aachen, Kickers Offenbach oder Energie Cottbus müssen sich dabei oft mit von Mäzenen gepushten Dorfvereinen und Zweitvertretungen von Erst- und Zweitligisten herumschlagen.
Gerade letztere sind vielen anderen Vereinen wie auch in der 3. Liga ein großes Ärgernis. Denn unabhängig davon, ob es sich um Hannover 96 II, den Hamburger SV II, den FC Schalke 04 II oder den FC Bayern München II handelt – Nachwuchsmannschaften bringen in der Regel keine oder nur ganz wenige Zuschauer mit und sorgen so bei auf jeden Cent angewiesenen, kleineren Klubs für fehlende Einnahmen. Ganz zu schweigen davon, dass in diesen Teams immer wieder Profis auflaufen, die über die normalen Gehälter in der Regionalliga nur müde schmunzeln dürften.
Während in der Bundesliga im Durchschnitt locker siebenstellig pro Monat verdient wird, kommt der gemeine Regionalliga-Spieler auf drei Nullen weniger – und das auch gerade eben so.
Die durchschnittlichen Gehälter Regionalliga liegen so laut dem Portal “gehalt.de” bei lediglich rund 1.000 Euro pro Monat – selbstverständlich brutto. Fußball ist damit für die meisten Regionalliga-Spieler ein Hobby, mit dem sich ein wenig hinzuverdienen und vielleicht das Studium finanzieren lässt. Die Gehälter Regionalliga Fußball unterscheiden sich aber von Verein zu Verein durchaus gravierend.
Die Durchschnitts- und Spitzengehälter im Überblick (pro Monat, teilweise geschätzt):
💰 Durchschnittsgehalt | 💸 Top-Gehalt | |
---|---|---|
Bundesliga | 160.000 Euro | 2,25 Millionen Euro |
2. Bundesliga | 25.000 Euro | 1,05 Millionen Euro |
3. Liga | 10.000 Euro | 25.000 Euro |
Regionalliga | 1.000 Euro | 7.500 Euro |
👀 Der Trainer vom FC Köln, Steffen Baumgart verdient 150.000 Euro im Monat
Wenn ein Trainer neu bei einem Klub in einer der ersten beiden Ligen anheuert, ist nicht selten die Rede von einem von nur 36 attraktiven Arbeitsplätzen in diesem Bereich. Aus gutem Grund, denn in jeder tieferen Liga gehen die Verdienstmöglichkeiten rapide zurück.
Ist die 3. Liga oft auch als Sprungbrett für renommierte Trainer eine interessante Anlaufstelle, sieht es in der Regionalliga anders aus, sodass nur wenig renommierte Fußball-Lehrer in dieser Klasse unterwegs sind. Auch, weil ein Gehalt Regionalliga Trainer im Schnitt nur bei gut 2.800 Euro brutto im Monat liegt, aber 40 Wochenstunden Arbeitszeit erwartet und nicht selten mit langen Auswärtsreisen noch überschritten werden.
Dass in den ersten beiden Ligen deutlich besser bezahlt werden kann als darunter hängt ganz stark mit den Einnahmen aus der TV-Rechts-Vermarktung zusammen. Während die Bundesliga und die 2. Bundesliga aktuell pro Jahr vor allem von Sky und DAZN 1.165 Milliarden Euro erhalten, die im Verhältnis 80:20 aufgeteilt werden, müssen sich schon die Drittligisten mit 26,2 Millionen Euro pro Spielzeit begnügen. In der Regionalliga gibt es gar keine fixen TV-Gelder mehr.
Das durchschnittliche Gehalt eines Bundesliga-Profis von 160.000 Euro und von 25.000 Euro in der 2. Liga ist maßgeblich auf die höheren Vermarktungsgelder zurückzuführen, wobei natürlich auch Zuschauer-, Sponsoring- und Merchandising-Einnahmen bei den meisten Erst- und Zweitligisten deutlich höher ausfallen.
Innerhalb der einzelnen Ligen sind die Unterschiede freilich nochmals groß. So wird kein Profi des SV Darmstadt 98 tatsächlich auf das Bundesliga-Durchschnittsgehalt kommen, beim FC Bayern München hingegen – abgesehen vielleicht vom einen oder anderen Nachwuchstalent – jeder Spieler deutlich darüber liegen.
Nicht anders verhält es sich in der Regionalliga, in der der Großteil der Vereine kein Monatsgehalt von 7.500 Euro für einen einzelnen Spieler stemmen kann – einige wenige Klubs, die mit aller Macht nach oben wollen, hingegen nicht selten dank externer Unterstützung aber schon.
Seit der Saison 2012/13 besteht der Unterbau des deutschen Profi-Fußballs aus fünf Regionalligen: Nord, Nordost, West, Südwest und Bayern. Diese Ligen spielen unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Aus den fünf Regionalligen können nur vier Mannschaften aufsteigen: drei Direktaufsteiger und der Gewinner eines Play-offs zwischen wechselnden Meistern. Diese Regelung ist seit langem umstritten, da nicht alle Meister automatisch aufsteigen können.
Aufsteiger aus den Regionalligen tun sich in der 3. Liga oft schwer und müssen häufig direkt wieder absteigen. Der finanzielle und sportliche Unterschied zwischen den Ligen erfordert meist einen kompletten Neuaufbau der Mannschaft und Strukturen.
Die finanziellen Unterschiede resultieren hauptsächlich aus den fehlenden TV-Geldern in den Regionalligen. Während die 3. Liga noch TV-Gelder erhält, gibt es in den Regionalligen keine fixen TV-Einnahmen, was sich deutlich auf die Spielergehälter und die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Vereine auswirkt.
Die durchschnittlichen Gehälter in der Regionalliga liegen bei rund 1.000 Euro brutto pro Monat, während in der Bundesliga Spieler im Durchschnitt siebenstellige Monatsgehälter verdienen. Diese großen Gehaltsunterschiede sind vor allem auf die höheren Vermarktungsgelder in der Bundesliga und 2. Bundesliga zurückzuführen.
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.