
Der 1. FC Saarbrücken hat es am Sonntagnachmittag nicht geschafft, die ende Antwort auf die 1:4-Niederlage in der Vorwoche bei Energie Cottbus zu geben. Anstatt im heimischen Ludwigspark einen Dreier einzufahren, mussten sich die Saarländer gegen Arminia Bielefeld mit einem 0:0 begnügen und verten es damit auch, den Rückstand auf die Aufstiegsränge zu egalisieren. 25v2y
Gleichwohl befindet sich der FCS als Tabellenachter mit 14 Punkten aus den ersten neun Spielen in einer Ausgangsposition, die nach oben alle Möglichkeiten lässt, zumal selbst Dynamo Dresden auf dem zweiten Platz nur drei Zähler mehr auf dem Konto hat.
Angesichts dessen überrascht die seit Wochen vorhandene Unruhe um Trainer Rüdiger Ziehl, dessen Entlassung auch während sowie nach dem Spiel gegen Bielefeld von keinem geringen Teil des Publikums gefordert wurde – der bislang noch die Rückendeckung von Klubboss Hartmut Ostermann genießt, der aber dennoch bald nur noch in seiner gleichzeitig ausgeübten Manager-Funktion arbeiten könnte.
Nach dem Spiel gegen Bielefeld machte Ziehl kein Geheimnis daraus, sich der Situation bewusst zu sein, zeigte aber gleichzeitig wenig Verständnis für das Publikum: „Wenn wir das Spiel verlieren, eskaliert es. Es überrascht mich nach dem Remis und dem mutigen Spiel unserer Mannschaft sehr“, so der 46-Jährige bei „MagentaSport“, der vermutlich auch weiß, dass allenfalls eine wochenlange Siegesserie für eine Kehrtwende sorgen könnte und ansonsten bei jedem kleinen Rückschlag direkt wieder Kritik an seinem Wirken laut werden würde.
Dass auf einem Banner im Ludwigspark ausdrücklich die Doppelfunktion Ziehl ins Visier genommen wurde und das von Seiten der Ultras, die in den letzten Wochen den Trainer noch gestützt und stattdessen die kritischen Fans auf der Haupttribüne angegangen hatten, lässt nur den Schluss zu, dass die Situation überaus verfahren ist.
Mittlerweile gilt es deshalb als möglich, dass der FCS sogar schon die gerade begonnene Länderspielpause nutzt, um sich neu aufzustellen. Während sich Ziehl, der ohne Zweifel einen guten Kader zusammengestellt hat, ganz auf seine Aufgaben als Manager konzentrieren könnte, würde ein neuer Trainer für frischen Wind sorgen und sicherlich auch für eine bessere Stimmung im Umfeld um die Spiele, wovon wiederum die Mannschaft profitieren würde – die ihrerseits aber natürlich auch zulegen und abliefern müsste.
Einen enden Nachfolger zu finden wäre auf einem eher überschaubaren Trainermarkt freilich nicht ganz einfach. Als Kandidat wird seit Tagen der ehemalige Bundesliga-Profi und -Trainer Heiko Herrlich gehandelt, der über einen guten Draht zu Saarbrückens Vize-Präsident Salvo Pitino verfügen soll.
Konkret ist in dieser Personalie wohl noch nichts, doch Herrlich wäre dreieinhalb Jahre nach seinem Aus beim FC Augsburg vermutlich dazu bereit, auch in der 3. Liga wiedereinzusteigen. Die Fähigkeit, eine Mannschaft in die 2. Bundesliga führen zu können, hat der 52-Jährige einst schon beim SSV Jahn Regensburg bewiesen. 2016/17 stiegen die Oberpfälzer mit Trainer Herrlich nach erfolgreicher Relegation gegen den TSV 1860 München auf. Herrlich allerdings heuerte anschließend bei Bayer Leverkusen an, wo die ganz großen Erfolge wie danach in Augsburg allerdings ausblieben.
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