
Den Start ins neue Jahr und zugleich in die Rückrunde hat Rot-Weiss Essen mit einer 0:2-Niederlage bei Alemannia Aachen verpatzt. Weil gleichzeitig mehrere Konkurrenten im hinteren Tabellendrittel punkten konnte, ist der Rückstand von RWE ans rettende Ufer auf vier Punkte angewachsen und die ohnehin schon angespannte Situation nochmals prekärer geworden. 3f4r32
Insbesondere die Art und Weise der Niederlage gab Anlass zur Besorgnis und bestärkte die Verantwortlichen um Direktor Profifußball Marcus Steegmann und Sportdirektor Christian Flüthmann in ihrer ohnehin schon vorhandenen Ansicht, dass bis zum Transferschluss am 3. Februar weitere Neuzugänge nötig sind. In Aachen war mit Dominik Martinovic lediglich ein Neuer dabei, während Matti Wagner und Klaus Gjasula ausfielen, aber schon am Sonntag im enorm wichtigen Kellerduell gegen Hannover 96 II mitmischen sollen.
Dass bis dahin weitere Verstärkung an der Hafenstraße aufschlägt, ist zumindest im Bereich des Möglichen. Steegmann und Flüthmann arbeiten vor allem noch an Zuwachs für die Offensive, wofür die Ablöse für Leonardo Vonic natürlich Gold wert ist. Selbst nach Abzug einer Beteiligung des 1. FC Nürnberg bringt der Verkauf des Angreifers an den FC Porto noch rund 400.000 Euro ein, die in einen Mittelstürmer und in einen Flügelspieler investiert werden könnten.
Vonic freilich hinterlässt sportlich nach immerhin fünf Toren in 17 Einsätzen auch eine Lücke, die nicht nur Martinovic schließen soll. Vielmehr bemüht sich RWE offenbar um hochkarätigen Ersatz, der sich idealerweise in der 3. Liga auch schon bewährt haben soll. Nach Informationen der „Reviersport“ sollen Essener Anfragen bei Dominic Baumann (SV Sandhausen) und Patrick Hobsch (TSV 1860 München) eingegangen sein, die aber beide ebenso kaum zu haben sein dürften wie Lars Lokotsch, den der SC Verl nicht ziehen lassen will.
Besser sind die Chancen bei André Becker, dessen Perspektiven bei Arminia Bielefeld mit der Ankunft des lettischen Nationalspielers Roberts Uldrikis nochmals schlechter geworden sind. Bielefeld würde Becker, der sich bereits in engem Austausch mit RWE befinden soll, wohl auch ziehen lassen. Ob das auch für Noah Sarenren Bazee gilt, der anders als Becker beim Bielefelder 0:2 am vergangenen Wochenende gegen Energie Cottbus zum Kader gehörte und auch eingewechselt wurde, ist offen. Aber auch den schnellen Flügelspieler sollen die Essener Verantwortlichen auf dem Zettel haben.
Ebenfalls angefragt haben soll Essen bei Joel Grodowski, der vergangene Saison mit 17 Toren noch großen Anteil am Aufstieg von Preußen Münster in die 2. Bundesliga hatte, eine Klasse höher aber nur noch eine Nebenrolle spielt und zum Rückrundenstart gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:1) komplett auf der Bank blieb.
Weil Münster vor der Verpflichtung von Florian Pick vom 1. FC Nürnberg stehen soll, der ein ähnliches Profil wie Grodowski aufweist und ebenfalls als zweite Spitze sowie in der Reihe dahinter eingesetzt werden kann, scheint ein Abschied des 27-Jährigen nicht mehr ausgeschlossen. Sollte Grodowski in den kommenden Tagen tatsächlich auf den Markt kommen, dürften allerdings einige weitere Klubs ihre Fühler ausstrecken. Darunter auch Vereine, die eine bessere sportliche Perspektive zu bieten haben als RWE.
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.