
Für den SV Waldhof Mannheim hätte das vergangene Wochenende kaum schlechter laufen können. Während die gut 2.000 mitgereisten Fans im Südwestduell beim 1. FC Saarbrücken ihre Mannschaft bereits nach sechs Minuten mit 0:2 in Rückstand und am Ende eine 1:2-Niederlage sahen, punktete die Konkurrenz im Tabellenkeller und ließ die Buwe gleich drei Ränge abrutschen. 6g2r4h
Der VfB Stuttgart II (2:1 gegen Dynamo Dresden), der VfL Osnabrück mit Ex-Waldhof-Trainer Marco Antwerpen (1:0 gegen Borussia Dortmund II) und Rot-Weiss Essen (1:1 gegen die SpVgg Unterhaching) zogen am Wochenende allesamt am SV Waldhof vorbei, der nun nur noch auf dem 18. Tabellenplatz steht und spätestens jetzt um die große Abstiegsgefahr wissen sollte.
„Wir haben jetzt wieder nicht gepunktet. Jeder muss den Ernst der Lage verstehen und wir müssen schauen, dass wir da unten rauskommen“, sprach zumindest Lukas Klünter gegenüber der „Rhein-Neckar-Zeitung“ Klartext, der darauf schließen lässt, dass man innerhalb der Mannschaft um die Situation weiß.
Anthony Loviso ist sich derweil offenbar nicht so sicher, dass die Mannschaft schon in Gänze begriffen hat, worum es geht: „Das war einfach zu wenig von uns. Jeder sollte verstanden haben, dass wir tief im Abstiegskampf stecken. Wenn man nach 23 Spieltagen da unten steht, steht man da sicher nicht zu unrecht“, ordnete der Sportliche Leiter die Lage nochmals deutlich ein, die freilich ein Stück weit auch in seine eigene Verantwortung fällt.
Denn Loviso ist sowohl hauptverantwortlich für die Kaderzusammenstellung als auch für die Entscheidung, nach einem Fehlstart mit nur zwei Punkten aus den ersten fünf Spielen den in der Rückrunde der vergangenen Saison noch zum Retter avancierten Trainer Antwerpen freizustellen und durch Bernhard Trares zu ersetzen. Trares führte sich zwar mit sieben Punkten aus seinen ersten drei Spielen gut ein, konnte die Mannschaft aber nicht auf hohem Niveau stabilisieren und wartet mit seinem Team nun bereits seit dem 24. November (2:1 gegen Hannover 96 II) auf einen Sieg. Aus den seither absolvierten acht Begegnungen reichte es lediglich zu drei Punkten, womit die Entwicklung überaus bedenklich ist.
„Das ist sehr ernüchternd. Ich stelle mich grundsätzlich immer vor die Mannschaft, aber so kann man einfach nicht in ein Derby starten. Man darf nicht nach fünf Minuten 0:2 zurückliegen. Das war deutlich zu wenig. Da habe ich wenig Verständnis für“, nahm Loviso gegenüber dem „Mannheimer Morgen“ zwar für den Auftritt in Saarbrücken in erster Linie die Spieler in die Pflicht, doch natürlich sitzt auch der Trainer im Boot, der nach Einschätzung der „Reviersport“ schon bei einer weiteren Niederlage am kommenden Samstag gegen Hansa Rostock seinen Job verlieren könnte.
Klar ist in jedem Fall, dass die Dinge nicht so weiterlaufen können wie zuletzt. Schließlich stehen absolut richtungsweisende Begegnungen auf dem Programm. Nach der Partie gegen Rostock geht es zum direkten Konkurrenten und zu Ex-Coach Antwerpen nach Osnabrück und nach einem zwischenzeitlichen Heimspiel gegen Alemannia Aachen steht bei Rot-Weiss Essen das nächste Kellerduell an. Stimmt die Ausbeute aus den nächsten vier Spielen nicht, stünde Mannheim wohl schon mit einem Bein in der Regionalliga.
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