
Der achte Platz am Ende der vergangenen Saison, vor der das Ziel eigentlich direkter Wiederaufstieg lautete, war für den SV Sandhausen bereits eine Enttäuschung. Aktuell allerdings droht den Kurpfälzern noch weit größeres Ungemach. Angesichts einer längeren Negativentwicklung und nur noch fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone gehen am Hardtwald langsam, aber sicher die Alarmsirenen an. 6w3r34
Nach elf Spieltagen führt Sandhausen die Tabelle der 3. Liga mit 22 Punkten noch an und schien auf einem guten Weg, im zweiten Jahr nach dem Abstieg in die Zweitklassigkeit zurückzukehren. Seitdem allerdings kamen aus 13 Begegnungen nur noch magere neun Zähler hinzu. Auch der im Winter vollzogene Trainerwechsel von Sreto Ristic zu Kenan Kocak sorgte nicht für ein Vorankommen. Vielmehr stehen unter dem neuen Coach aus den ersten fünf Spielen der Rückrunde auch nur vier Punkte auf der Habenseite.
Während die eigene Ausbeute zu wünschen übrig lässt, muss man in Sandhausen mit einiger Sorge in den Rückspiegel blicken. Denn mit dem SV Waldhof Mannheim, Rot-Weiss Essen und dem VfL Osnabrück haben drei Traditionsvereine, die im Vergleich zu Sandhausen mit ihrem Umfeld deutlich mehr Wucht entfachen können, die Zeichen der Zeit augenscheinlich erkannt und angefangen, ordentlich zu punkten. Zudem macht Woche für Woche auch die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart klar, keinesfalls direkt in die Regionalliga zurückkehren zu wollen, während zuletzt sogar die SpVgg Unterhaching nach zuvor 19 sieglosen Partien mit einem überraschenden 2:0 gegen den 1. FC Saarbrücken ein Lebenszeichen von sich gegeben hat.
Der SV Sandhausen hingegen präsentierte sich am Samstag bei der Zweitvertretung von Borussia Dortmund, die ihre drei vorherigen Partien allesamt ohne eigenes Tor verloren hatte, vor allem in der ersten Halbzeit blutleer und verlor mit 0:1.
Präsident Jürgen Machmeier wollte den Auftritt nicht auf sich beruhen lassen und sprach stattdessen gegenüber der „Rhein-Neckar-Zeitung“ Klartext: „Ich habe schon länger den Eindruck, dass ein paar Spieler nicht kapieren, um was es geht. Es fehlt die Mentalität. Die Mannschaft wirkt ungefestigt“, so der Klubboss, der sich vom winterlichen Trainerwechsel eine Trendwende erhofft hatte, den neuen Coach aber aus der Verantwortung nimmt: „Ich sage es so: Trotz Kenan Kocak zeigen die Spieler immer wieder ein Gesicht, das nicht zum SV Sandhausen gehört.“
Zumindest Machmeier scheint auch erkannt zu haben, dass die Tabellensituation gefährlich ist: „Da dürfen wir uns nichts vormachen: Wir müssen Punkte sammeln“, betonte der 64-Jährige verbunden mit einer Ansage an die Profis inklusive einer wenig verklausulierten Drohung: „Wir werden in den kommenden Spielen sehen, wer uns hilft und wer nicht. Die Spieler, die nicht mitziehen, wollen wir nicht mehr. Das macht keinen Sinn.“
Am kommenden Wochenende könnte sich die Lage des SVS erst einmal weiter zuspitzen, steht das eigene Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden doch erst zum Abschluss des 25. Spieltages am Sonntagabend um 19.30 Uhr auf dem Programm. Möglich, dass es dann nur noch drei Punkte bis zum ersten Abstiegsplatz sind und sich der Ernst der Lage nochmals deutlicher an der Tabelle ablesen lässt.
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