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Nach den schweren Ausschreitungen am vergangenen Wochenende am Rande der Partie zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden hat mittlerweile der Kontrollausschuss des DFB ein Ermittlungsverfahren gegen beide Vereine eingeleitet. Zunächst müssen beide Klubs eine Stellungnahme abgeben, ehe über eine Strafe entschieden wird.
Dass für beide Konsequenzen folgen, darf als gesichert betrachtet werden, wobei Rostock als Gastgeber sicherlich noch mehr in der Verantwortung steht und zu einem kompletten Zuschauerausschluss verdonnert werden könnte. Zumindest eine hohe Geldstrafe droht aber auch Dynamo Dresden, womit das Gastspiel an der Ostsee neben der sportlich bitteren 0:1-Niederlage auch in finanzieller Hinsicht noch folgenschwer wäre.
Mit der sechsten Saisonniederlage hat Dynamo an Vorsprung auf den drittplatzierten 1. FC Saarbrücken eingebüßt, der mit einem 4:1-Sieg gegen Hannover 96 II bis auf einen Punkt herangerückt ist. Dementsprechend steht Dresden am Samstag im Heimspiel gegen den SC Verl schon unter Druck und darf sich keinen Ausrutscher erlauben, um nicht Gefahr zu laufen, aus den direkten Aufstiegsplätzen zu rutschen.
Denkbar, dass sich Trainer Thomas Stamm in Folge der Niederlage in Rostock für personelle Änderungen entscheidet. Die am vergangenen Wochenende nur eingewechselten Stefan Kutschke und Dominik Kother sind zwei Kandidaten, die die Offensive beleben könnten, während auf der linken Abwehrseite Philip Heise eine Alternative zu Sascha Risch darstellt.
In Rostock kam Heise, der im vergangenen Sommer vom Karlsruher SC nach Dresden zurückgekehrt ist, nach 55 Minuten für den gelbvorbelasteten Risch, der dem Routinier seit dem Spätherbst aber mehr und mehr den Rang abgelaufen hat. Nachdem Heise an 14 der ersten 15 Spieltage in der Startelf gestanden hatte, reichte es an den jüngsten zehn Spieltagen nur noch zu zwei weiteren Einsätzen von Beginn an sowie zu drei Einwechslungen. Fünf Mal blieb der 33-Jährige dagegen komplett draußen. Auch deshalb, weil Heise die an seine Verpflichtung geknüpften Hoffnungen allenfalls teilweise erfüllen konnte, bei einem Tor und zwei Vorlagen etwa bislang nicht ganz die erhofften Offensivakzente setzte.
Und dennoch spricht einiges dafür, dass Heise auch über diese Saison hinaus für Dynamo Dresden spielen wird. Denn wie nun „Bild“ berichtet, enthält der zunächst nur bis zum 30. Juni 2025 geschlossene Vertrag des gebürtigen Düsseldorfers eine Klausel, die eine automatische Verlängerung nach sich zieht, sofern Heise in dieser Saison auf mindestens 25 Einsätze kommt. Fünf drei Partien benötigt Heise somit, um auch 2025/26 bei der SGD unter Vertrag zu stehen. Die beiden Spiele im DFB-Pokal werden offenbar nicht mitgezählt.
Obwohl Risch momentan die Nase vorne hat, wäre es eine Überraschung, würde Heise mit all seiner Erfahrung im letzten Saisondrittel kaum mehr eingesetzt. Vielmehr ist davon auszugehen, dass die Vertragsverlängerung sogar relativ frühzeitig in Kraft tritt. Sollte Heise gleichzeitig seine Defensivleistungen stabilisieren und offensiv an Effizienz zulegen, wären seine Chancen, im Herbst der Karriere noch einmal in der 2. Bundesliga spielen zu dürfen, sicherlich etwas größer.
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