
Mit vier Siegen hat der FC Erzgebirge Aue einen überragenden Start in die gerade beendete Saison hingelegt, der den damals noch verantwortlichen Trainer Pavel Dotchev prompt dazu veranlasste, offen vom Aufstieg in die 2. Bundesliga zu sprechen. Rund zehn Monate später muss man in Aue mit anderem Blickwinkel auf den Traumstart blicken. Denn hätten die Veilchen im Spätsommer nicht derart gut gepunktet, wäre es mit dem Verbleib in Liga drei in der anderen Richtung eng geworden. 85l2s
Denn nach dem vierten Spieltag holte Aue aus 34 Spielen nur noch 38 Punkte, im Schnitt also lediglich 1,12 Zähler pro Partie und damit weniger als Borussia Dortmund II (1,13) auf dem ersten Abstiegsplatz. Nachdem schon Mitte der Hinrunde ein Negativtrend unverkennbar war, wurde es nach dem winterlichen Trainerwechsel von Dotchev zu Jens Härtel nicht viel besser. In der Tabelle der Rückrunde rangiert Aue vielmehr mit 21 Punkten aus 19 Spielen lediglich auf Rang 16 – hauchdünn vor der Abstiegszone.
Dass nicht nur die Liga enttäuschend verlaufen ist, sondern am vergangenen Wochenende auch noch das Finale im Landespokal nach Elfmeterschießen beim 1. FC Lokomotive Leipzig verloren wurde, somit der DFB-Pokal 2025/26 ohne den FC Erzgebirge stattfindet, hat der Vorstand zum Anlass genommen, sich mit einem bemerkenswerten Statement zu Wort zu melden.
„Es gilt zu analysieren, zu kritisieren und die Wirkung und den Einfluss unserer Entscheidungen zu hinterfragen. Und Schlüsse zu ziehen. Die Aufarbeitung 2024/25 ist in vollem Gange, Tabellenplatz 13. nach perfektem Saisonstart kann trotz der langen Verletztenliste nicht der Anspruch unseres Kumpelvereins sein“, erklärte der Vorstand und kündigte darauf basierend auch schon Konsequenzen an: „Nun steht ein größerer Umbruch innerhalb des Profikaders bevor als ursprünglich geplant. Weil wir neue Impulse und die richtige Mentalität brauchen für ambitioniertere Ziele in der Saison 2025/26.“
Obwohl sich die Bilanz von Trainer Härtel bescheiden ausnimmt und auch Geschäftsführer Sport Matthias Heidrich in Sachen Kaderplanung in der Verantwortung steht, wird die sportliche Leitung aller Voraussicht nach die gleiche bleiben. Die Mannschaft aber wird in wenigen Wochen ein anderes Gesicht haben. So werden Steffen Nkansah, Niko Vukancic, Ali Loune und Linus Rosenlöcher künftig nicht mehr Teil des Kaders sein, wie die Lila-Weißen mitteilten. Bis auf Loune, der vom 1. FC Nürnberg ausgeliehen war und dorthin zumindest zunächst zurückkehrt, ist die Zukunft des Quartetts offen.
Mit den zuvor schon feststehenden Abgängen von Kilian Jakob (TSV 1860 München), Tim Hoffmann (Hertha BSC, war ausgeliehen), Sean Seitz, Omar Sijaric und Mirnes Pepic (alle Ziel noch offen) werden somit mindestens neun Kaderplätze frei. Drei davon sind aber schon wieder besetzt. Denn als dritten Neuzugang neben den schon vor längerer Zeit verkündeten Transfers von Erik Weinhauer (FC Carl Zeiss Jena) und Julian Günther-Schmidt (1. FC Saarbrücken) präsentierte Aue am Montag Ryan Malone.
Der 32-jährige Innenverteidiger, dessen Vertrag beim FC Ingolstadt ausläuft und der somit keine Ablöse kostet, soll mit seiner Erfahrung aus 53 Zweitliga- sowie 88 Drittliga-Spielen die Defensive stabilisieren, zudem offensiv mit seinen langen Einwürfen zu einer Waffe werden.
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