
Zur Saison 2008/09 wurde im deutschen Fußball die eingleisige 3. Liga als Unterbau für die beiden Bundesligisten eingeführt. Der Plan, dass der Unterschied zwischen Zweit- und Drittklassigkeit deutlich geringer ausfallen soll als zuvor mit wechselweise zwei bis vier Regionalligen, ging in der Folge recht schnell auf und die 3. Liga wurde zu einer Erfolgsgeschichte – obwohl oder vielleicht auch weil sich deren Zusammensetzung Jahr für Jahr beträchtlich verändert. 265gb
Bis zu sieben der insgesamt 20 Startplätze in der 3. Liga werden vor jeder Saison neu vergeben – durch vier Auf- und maximal drei Absteiger. Wie genau die Auf- und Abstiegsregelung in der 3. Liga funktioniert, erklären wir im Folgenden im Detail.
Zur Saison 2008/09 ging nicht nur die 3. Liga an den Start, sondern auch die Relegation zwischen Bundesliga und 2. Liga wurde wieder eingeführt. Gleichzeitig wurde festgelegt, dass zwei Vereine direkt aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufsteigen und der Tabellendritte gegen den Tabellensechzehnten des Unterhauses um einen weiteren Platz in Liga zwei spielt.
Die Frage 3. Liga wer steigt auf, lässt sich somit im Vorfeld nicht ganz klar beantworten. Zwei Direktaufsteiger gibt es definitiv, aber mit Blick auf die letzten Jahre kann man fast von einem dritten Aufstiegsplatz sprechen. Denn von den 16 bisherigen Auflagen der Relegation zwischen zweiter und dritter Liga konnte der klassenhöhere Klub nur vier gewinnen. In den übrigen zwölf Relegationsduellen hingegen setzte sich der Drittliga-Dritte durch und wurde zum dritten Aufsteiger.
Während sich an der Aufstiegsregelung seit Einführung der 3. Liga nichts geändert hat, wurde zur Saison 2018/19 die Anzahl der Absteiger von drei auf vier erhöht. In die Frage „3. Liga wer steigt ab?“ ist damit fraglos noch mehr Brisanz gekommen.
Hintergrund dieser Entscheidung war der Wunsch der insgesamt fünf Regionalligen nach einer verbesserten Aufstiegschance für die Meister, von denen seitdem immerhin drei direkt aufsteigen, während die übrigen beiden Regionalliga-Meister in Hin- und Rückspiel einen vierten Aufsteiger unter sich ausmachen.
Die Meister der Regionalligen West und Südwest steigen immer direkt auf, während der dritte direkte Aufstiegsplatz im Rotationsprinzip zwischen den Regionalligen Nord, Nordost und Bayern wechselt. Die beide Meister der beiden Ligen ohne direktes Aufstiegsrecht treten nach Saisonende in Ausscheidungsspielen gegeneinander an, deren Sieger künftig drittklassig spielt und deren Verlierer viertklassig bleibt.
Ein Sonderfall in der 3. Liga und auch die 3. Liga Aufstiegsregelung betreffend stellen die Zweitvertretungen von Erst- und Zweitligisten dar, wie aktuell Borussia Dortmund II, Hannover 96 II und VfB Stuttgart II. Absteigen können die Profi-Reserven ganz normal, doch sollte eine Zweitvertretung am Ende unter den ersten Drei landen, gilt kein Aufstiegsrecht – wie es 2019/20 der Fall war, als der FC Bayern München II Meister wurde und 2022/23 mit dem SC Freiburg II als Vize.
In diesen Fällen stieg der Tabellendritte direkt auf und der -vierte rückte in die Relegation nach. Das wäre bei entsprechender Platzierung einer Reserve auch im Sommer 2025 wieder der Fall – mit einer potentiellen Ausnahme. Sollten die Profis von Hannover 96 aus der 2. Bundesliga absteigen und die zweite Mannschaft aufsteigen, könnten die Niedersachsen von einem Schlupfloch profitieren.
Auf- und Abstiegsregelung in der 3. Liga
📝 Kategorie | ⚽️ Regelung |
---|---|
Direkte Aufsteiger | Die beiden besten Teams steigen direkt in die 2. Bundesliga auf. |
Relegation (Aufstieg) | Der Tabellendritte spielt gegen den 16. der 2. Bundesliga um den Aufstieg. |
Absteiger | Vier Teams steigen in die Regionalliga ab. |
Regionalliga-Aufsteiger | Drei direkte Aufsteiger aus der Regionalliga, ein Aufsteiger nach Relegation. |
Zweite Mannschaften | Keine Aufstiegsberechtigung für Zweitvertretungen. Der Nächstplatzierte rückt nach. |
Der Tabellenerste und der -zweite steigen direkt auf. Der Tabellendritte spielt in der Relegation gegen den Tabellensechzehnten der 2. Bundesliga.
Die letzten vier Teams steigen direkt in die jeweilige Regionalliga ab.
Die Meister der Regionalliga West und Südwest steigen direkt auf. Im jährlichen Wechsel steigt ein weiterer Meister der Regionalligen Nord, Nordost und Bayern auf. Die übrigen beiden Meister ermitteln in Ausscheidungsspielen den vierten Aufsteiger.
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.