
Nachdem Steve Wynn mit dem Beau Rivage ein ganz besonderes Casino erbauen ließ, steigerten sich auch Macht und Einfluss des Unternehmers noch einmal spürbar. Mit der Jahrtausendwende bahnte sich Wynn seinen Weg zu Reichtum und Luxus, der mehrere Jahre andauern sollte. 4h604m
Wer den zweiten Teil unserer spannenden Reihe über den Aufstieg und Fall von Steve Wynn vert hat, kann hier noch einmal zum zweiten Part zurückblättern. In diesem dritten Teil der Serie geht es jetzt darum, wie Wynn seinen Einfluss und seine Macht noch einmal deutlich steigern konnte.
Bereits vor der Jahrtausendwende hatte Wynn seine Firma Mirage Resorts Inc. gegründet. Das Unternehmen war zuständig für den Bau des Bellagios, wurde von Wynn aber im Sommer 2000 verkauft. Der Unternehmer kassierte damals rund 6,6 Milliarden US-Dollar vom neuen Eigentümer MGM Grand Inc. Nur fünf Wochen vor Abschluss der Transaktion entschied sich Wynn dann zudem zu einer seiner bemerkenswertesten Entscheidungen. Am 27. April 2000 erwarb der Unternehmer für knapp 270 Millionen US-Dollar das „Desert Inn“. Allerdings ohne besondere Pläne. Nur 18 Wochen nach dem Kauf schloss er das Hotel und brachte mit dem Verkaufserlös im Jahre 2002 sein Unternehmen Wynn Resorts Limited an die Börse. Eine denkbar kluge Entscheidung. Zwei Jahre später konnte Wynn sein Nettovermögen verdoppeln und wurde so mit einem Vermögen von 1,3 Milliarden US-Dollar offiziell zum Milliardär.
„I’ve never had difficulty dominating any market I’ve been in.“ – Steve Wynn
Wiederum nur ein Jahr später konnte Wynn seinen nächsten Erfolg vermelden. Am 28. April 2005 eröffnete er das Wynn Las Vegas, welches damals mit Investitionskosten von rund 2,7 Milliarden US-Dollar das teuerste privatfinanzierte Bauprojekt der USA war. Erreichtet wurde dieses auf dem ehemaligen Gelände des 2000 erworbenen Desert Inn. Schon damals unverzichtbar: Der Hang zur Exklusivität. So boten die „Tower Suites“ des Wynn Las Vegas zahlreiche Annehmlichkeiten wie einem eigenen Chauffeur oder den Zugang zu privaten Koi-Teichen. Ganz nebenbei errichtete Wynn mit dem Wynn Golf Course zudem den damals einzigen Golfplatz am Strip in Las Vegas. 2017 wurde dieser geschlossen.
Das Wynn Resort in Las Vegas – kilometerweit sichtbar. Foto: Shutterstock.com
Nachdem die Geschäfte in der Heimat hervorragend verliefen, strebte Wynn auch im Ausland nach Erfolg. Der Unternehmer bewarb sich daraufhin erfolgreich um eine Lizenz für die Spielerstadt Macau, welche 2006 den größten Glücksspielmarkt der Welt bedeutete. enderweise eröffnete Wynn auch im gleichen Jahr das Wynn Macau, welches ein Jahr später sogar noch einmal deutlich ausgebaut wurde. Natürlich auch hier nicht ohne Extravaganzen. So erwarb der Unternehmender beispielsweise bei einer Auktion in London 2011 Einrichtungsgegenstände für das Resort in Macau. Kaufpreis für die Vasen und Teppiche: Rund 13 Millionen US-Dollar.
Mit eigener Gondelbahn und riesigem Pool: Das Wynn Palace in Macau. Foto: Shutterstock.com
Mit dem Jahre 2008 befand sich Wynn dann auf dem Höhepunkt seiner Macht. Nach dem Baubeginn für das Encore in Las Vegas wurde dieses 2008 eröffnet. Vier Jahre später beschäftigten die Wynn Resorts in Las Vegas allein mehr als 9.000 Mitarbeiter. Wynn war damit einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region geworden und gleichzeitig einer der mächtigsten Männer der Glücksspielbranche. Nicht nur in den USA wuchs die Macht, auch in China wurde der Name Wynn zum Inbegriff für das Glücksspiel-Unternehmertun. 2016 unterstrich Wynn diesen Ruf durch die Eröffnung des Wynn Palace unter anderem mit einer Gondelbahn oder einem rund 30.000 Quadratmeter großen künstlichen See. Ein echtes Meisterwerk, welches jedoch auch das letzte positive Ausrufezeichen von Wynn als Casino-Unternehmer sein sollte.
Lese in Teil 4: Der Fall des größten Casino-Moguls beginnt
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