
In Österreich können Glücksspiel-Fans online lediglich auf wenige legale Angebote zurückgreifen. Ausschließlich der Casinos Austria AG ist es gestattet, Casinospiele digital im Internet zur Verfügung zu stellen. Dieses Monopol sorgt regelmäßig für Diskussionen. Auch jetzt haben sich wieder verschiedene Glücksspielnabieter zusammengetan, um auf die Schattenseiten dieser Regelung aufmerksam zu machen j1f8
Die Glücksspielbetreiber Entain, Bet-at-home, Cashpoint und Interwetten haben eines gemeinsam. Sie alle sind auf dem österreichischen Markt tätig – und sie alle leiden unter dem heimischen Glücksspiel-Monopol des Landes. Genau dieses soll deshalb zu Fall gebracht werden. Immer wieder machen die Unternehmen und weitere Teile der Branche darauf aufmerksam, dass die Regulierung nicht mehr zeitgemäß sei.
Nun unterstrichen die Konzerne ihre Ambitionen noch einmal in einem offenen Brief an die Politik. Hier traten die Unternehmen für eine Reform der Online-Glücksspielregulierung ein, mit der eine gleichzeitige Öffnung des Marktes verbunden sein soll. In erster Linie gefordert wird von den Unternehmensriesen ein offenes Lizenzsystem, welches auch privaten Unternehmen den Zugang zum Markt eröffnet.
Dass sich Österreich aktuell recht alleine mit seinem Monopol auf der europäischen Erdhälfte befindet, macht der Blick auf die Nachbarländer deutlich. Im Jahre 2025 möchte auch Finnland dem Monopol auf dem Glücksspielmarkt den Rücken kehren. Wie die Unternehmen beklagen, sei Österreich dann das „einzige EU-Land ohne eine zeitgemäße Online-Glücksspielregulierung“.
Aufgehoben werden müsse das Monopol, um ein „Höchstmaß an Spielerschutz“ leisten zu können und gleichzeitig den Schwarzmarkt in die Schranken zu weisen, so das Schreiben. Ernüchternd für die Branche: Zumindest aktuell sieht das Finanzministerium keinen Bedarf für Handlungen.
Stattdessen heißt es, dass derzeit noch die Vorarbeiten für die neuen Glücksspielkonzessionen ab 2027 laufen würden. Bedeutet im Klartext: Vorher scheint der Weg für die Glücksspielanbieter verbaut. Ab 2027 könnte jedoch Hoffnung auf einen legalen und offenen Markt in Österreich bestehen.
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