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Durchatmen bei Sebastian Vettel. Nach seinem Rammstoß gegen Lewis Hamilton beim GP in Baku bekommt der Deutsche vom Automobil-Weltverband FIA keine nachträgliche Sperre aufgebrummt. Stattdessen muss der Ferrari-Pilot in seiner Freizeit „erzieherische Aktivitäten“ in Nachwuchsserien durchführen. In der Geschichte des Rennsports kamen andere Fahrer nicht immer so glimpflich davon. Wir blicken nochmal auf die größten Fahrer-Skandale in der zurück.
Ayrton Senna und Alain Prost lieferten sich eine der legendärsten Fehden in der Geschichte der Formel 1. Zur Eskalation kam es im Jahr 1989. Die beiden Fahrer kämpften um den WM-Titel und sprachen zu jener Zeit schon kein Wort mehr miteinander. Senna musste das vorletzte Rennen in Suzuka gewinnen, um seine WM-Chance zu wahren.
In Runde 47 kommt es beim versuchten Überholmanöver von Senna an Prost zum Crash, weil der Franzose seinen Teamkollegen nicht vorbei lässt. Beide Autos bleiben stehen. Während Prost allerdings aussteigt, bleibt der Brasilianer sitzen, lässt sich von den Streckenmarshalls anschieben, holt sich einen neuen Frontflügel in der Box und gewinnt nach einer famosen Aufholjagd das Rennen. Doch Senna wird im Nachhinein disqualifiziert. Die Begründung: Beim Überholen in der letzten Runde gegen Alessandro Nannini habe er die Casino-Kurve abgekürzt. Nie zuvor wurde ein ähnliches Vergehen derart bestraft. Die FIA ändert die Begründung im Anschluss in „Abkürzen der Strecke und gefährliche Fahrweise“ um. Senna bleibt disqualifiziert, muss eine Strafe von 100.000 Dollar zahlen und wird ein halbes Jahr gesperrt, Prost wird Weltmeister.
Beim GP in Großbritannien im Juli 1994 überholt Michael Schumacher seinen WM-Rivalen Damon Hill in der Einführungsrunde. Der darauffolgenden Aufforderung der Rennleitung, in der Boxengasse eine Zeitstrafe abzusitzen, kommt der Deutsche nicht nach. Ebenso ignoriert Schumacher mehrfach die Schwarze Flagge. Nachträglich wird ihm deshalb der zweite Platz aberkannt und er für zwei Rennen gesperrt.
Im Saisonfinale kommt es erneut zum Aufeinandertreffen mit Hill. Nach einem Fahrfehler lädt Schumacher seinen Konkurrenten zum Überholmanöver ein, wobei beide Autos kollidieren. Der Deutsche scheidet sofort aus, Hill wenig später. Erstmals wird Schumacher dadurch Weltmeister.
Um doch noch Weltmeister werden zu können, setzt Schumacher beim GP in Jerez 1997 zu einem Rammstoß gegen den WM-Führenden Jaques Villeneuve an. Der Deutsche scheidet aus, der Franzose kann weiterfahren, wird Dritter und damit Weltmeister. Schumacher wird im Nachhinein von der FIA von der WM ausgeschlossen und bekommt alle Punkte annulliert. Damit ist auch sein Vize-WM-Titel futsch.
Abermals sorgt Michael Schumacher mit unsportlichem Verhalten für Aufsehen. Beim Monaco-GP 2006 täuscht er im Qualifying einen Verbremser vor, bleibt in der Racasse-Kurve stehen und versperrt die Engstelle. Seinem Rivalen Fernando Alonso nimmt er somit die Chance auf die Pole Position. Schumacher wird dafür im Rennen auf den letzten Platz strafversetzt.
Renault sorgt 2008 für einen Skandal, indem der Rennstall seinen Fahrer Nelson Piquet Jr. beim GP in Singapur anwies, extra einen Unfall zu bauen. Damit war der Weg für dessen Teamkollegen Fernando Alonso, der bereits vor der folgenden Safety-Car-Phase getankt hatte, zum Sieg frei.
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