
Acht Spieltage sind in der 2. Bundesliga absolviert. Nach einem knappen Viertel der Saison sind nicht nur die ersten Tendenzen in puncto Tabelle klar, sondern es haben sich auch bereits einige Akteure in den Vordergrund gespielt, mit denen vor wenigen Wochen noch nicht unbedingt als prägende Figuren ihrer Teams zu rechnen war. 1q4l6y
Wir haben uns intensiv damit beschäftigt, welche jungen Spieler einen großen Schritt nach vorne gemacht und sich ins Rampenlicht gespielt haben. Die Prognose, den einen oder anderen der folgenden zehn Akteure bald schon nicht mehr in der 2. Liga, sondern dann eine Klasse höher zu sehen, erscheint uns dabei nicht allzu gewagt.
22 Minuten war die Saison 2023/24 alt, da hatte Assan Ouédraogo bereits seine erste Duftmarke gesetzt. Im Eröffnungsspiel beim Hamburger SV glich der 17-Jährige, der sich mit einer starken Vorbereitung den Platz in der Schalker Startelf verdient hatte, zum 1:1 aus. Am Ende stand zwar eine 3:5-Niederlage aber dennoch war Ouédraogo einer der Gewinner. Auch an den folgenden sieben Spieltagen kam das 1,91 Meter große Mittelfeldtalent, dessen Vater Alassane Ouédraogo einst über drei Bundesliga-Einsätze für den 1. FC Köln und 70 Zweitliga-Partien nicht hinausgekommen ist, stets zum Einsatz.
Der deutsche Junioren-Nationalspieler, den längst andere Vereine im Blick haben und der dank einer Ausstiegsklausel im Sommer 2024 wechseln könnte, genießt auch nach dem Aus von Trainer Thomas Reis großes Vertrauen und gilt längst als spielstärkster Schalker Mittelfeldspieler, von dem auch kurzfristig einiges zu erwarten ist.
Mit der Erfahrung von vier Bundesliga- und drei Champions-League-Einsätzen kam Tom Rothe im Sommer auf Leihbasis von Borussia Dortmund zu den Störchen, um mit regelmäßiger Spielpraxis zu reifen. Bislang darf man getrost von einer Win-Win-Win-Situation sprechen. Der erst 18-jährige Linksverteidiger stand in allen acht Ligaspielen die gesamten 90 Minuten auf dem Feld und verbuchte dabei bemerkenswerte zwei Tore sowie drei Vorlagen.
Bis zum Sommer soll Rothe an seine bisherigen Leistungen anknüpfen, um dann mit mehr Erfahrung in Dortmund den Konkurrenzkampf aufnehmen zu können. In Kiel darf man sich zumindest so lange noch am U21-Nationalspieler erfreuen, für den die 2. Liga aber fast schon eine Nummer zu klein scheint.
Räumlich gesehen war Colin Kleine-Bekel seinem Kollegen Rothe ein Jahr voraus, wechselte der 20-jährige Innenverteidiger doch bereits im Sommer 2022 von Borussia Dortmund zu Holstein Kiel – allerdings in die zweite Mannschaft der Störche. Dort entwickelte sich Kleine-Bekel indes prächtig und empfahl sich mit seinen Leistungen im Unterbau für die Profis. Nach einem Kurzeinsatz in der vergangenen Spielzeit startete der 1,91 Meter große Abwehrspieler in der Vorbereitung dann durch, erarbeitete sich einen Stammplatz und wurde sogar für die deutsche U21 nominiert. Aus der Kieler Dreierkette ist Kleine-Bekel, dessen Traum von der Profi-Karriere vor einem Jahr noch zu platzen drohte, inzwischen kaum mehr wegzudenken.
Der 2. Bundesliga Transfer von Ísak Bergmann Jóhannesson auf Leihbasis vom FC Kopenhagen nach Düsseldorf ging erst nach den ersten beiden Spieltagen über die Bühne. Eine lange Anlaufzeit hat der 20-fache A-Nationalspieler Islands dann aber nicht benötigt. Einer Einwechslung samt Assist im DFB-Pokal beim FV Illertissen folgte nur eine weitere Partie als Joker. Seitdem ist Jóhannesson maßgeblicher Bestandteil eines überaus spielstarken Mittelfeldes und verbuchte bei fünf Startelfeinsätzen bereits drei Vorlagen.
Längst stellt sich nur noch die Frage, wie die Fortuna die dem Vernehmen nach gut zwei Millionen Euro teure Kaufoption ziehen kann, um den 20-Jährigen dauerhaft zu halten. Dass entsprechende Anstrengungen unternommen werden, gilt derweil als sicher.
Schon während der Vorbereitung verdiente sich der aus der U19 des FC Schalke 04 nach Paderborn gekommene Mattes Hansen das eine oder andere Sonderlob, musste sich an den ersten beiden Spieltagen aber dennoch mit einem Kurzeinsatz begnügen. Im DFB-Pokal bei Energie Cottbus stellte Trainer Lukas Kwasniok den Youngster dann aber erstmals von Beginn an ins defensive Mittelfeld. Hansen steuerte zum klaren 7:0-Sieg direkt einen Treffer bei und stand danach auch in Liga zwei stets in der Anfangsformation, wahlweise als einziger Sechser oder mit Kai Klefisch als Nebenmann.
Auf Schalke dürfte man die Entwicklung des U20-Nationalspielers sicherlich auch verfolgen und womöglich die Entscheidung, Ron Schallenberg für 2,5 Millionen Euro just aus Paderborn zu holen anstatt auf Hansen zu setzen, bereits bereut haben.
Im Sommer 2022 von Viktoria Köln auf den Betzenberg gekommen, musste sich Julian Krahl in seinem ersten Jahr beim FCK mit einem Einsatz und ansonsten meist sogar mit der Rolle als Nummer drei hinter Andreas Luthe und Avdo Spahic begnügen. An Spahic indes zog der 23-Jährige schon während der Vorbereitung vorbei und als der schon seit längerem nicht mehr konstant überzeugende Luthe am zweiten Spieltag beim 0:3 auf Schalke mit Rot vom Platz musste, packte der 1,94 Meter große Schlussmann seine Chance beim Schopfe.
Krahl erarbeitete sich mit ordentlichen bis teils auch sehr guten Leistungen das Vertrauen von Trainer Dirk Schuster, der seitdem keinen Anlass zu einem erneuten Torwartwechsel sah. Hält Krahl sein Niveau, dürfte für den 13 Jahre älteren Luthe der Weg zurück ins Tor auf Dauer verbaut bleiben.
Rund 100.000 Euro Ablöse überwies der FC St. Pauli zu Jahresbeginn an Eintracht Norderstedt, um den zuvor in der Regionalliga Nord auffälligen Offensivmann ans Millerntor zu lotsen. Nach etwas Anlaufzeit und Einsätzen nur in der zweiten Mannschaft gelang Saad dann ausgerechnet im Derby gegen den Hamburger SV (3:4) im April sein erster Treffer als Profi. Seitdem ist der meist als Linksaußen eingesetzte Offensivmann eine feste Größe, stand in allen Partien der laufenden Saison in der Startelf und verbuchte dabei zwei Tore sowie eine Vorlage.
Zuletzt stand der 23.Jährige erstmals auch im Kader der tunesischen Nationalmannschaft und wurde von TV-Experte Torsten Mattuschka für ein offensives Eins-gegen-Eins auf Champions-League-Niveau gelobt. Die Königsklasse ist trotz eines längst vervielfachten Marktwerts zwar schon noch ein Stück entfernt, doch in die Bundesliga könnte Saads Weg durchaus schon bald führen.
Der 1. FC Nürnberg hat in jüngerer Vergangenheit einige vielversprechende Talente hervorgebracht und auch im aktuellen Kader viele junge Spieler, die das Potential für eine große Karriere mitbringen. Nachdem Jens Castrop und Nathaniel Brown bereits in der vergangenen Saison den Sprung geschafft haben, hat nun Can Uzun die im entgegengebrachten Vorschusslorbeeren mehr als gerechtfertigt. Der 17-Jährige, der schon im Sommer Anfragen des FC Bayern München sowie mehrerer türkischer Spitzenklubs abgelehnt hat, steht nach acht Spieltagen bei vier Toren, steuerte zudem zum Nürnberger 9:1 im DFB-Pokal beim FC Oberneuland drei Treffer und zwei Assists bei.
Der türkische U18-Nationalspieler wird aktuell mit Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht, gilt aber als bodenständig und auf eine kontinuierliche Entwicklung bedacht. Der Club könnte mit viel Spielzeit und einer prägenden Rolle im offensiven Mittelfeld daher auch über 2024 hinaus weiter die ende Station sein.
Nach einer verletzungsbedingt verkorksten Vorsaison mit nur einem Tor in zwölf Einsätzen ist Luca Schuler in den ersten Wochen der neuen Spielzeit zu einem der besten Torjäger der 2. Liga avanciert. Inklusive DFB-Pokal traf der 24-Jährige in fünf der ersten sechs Pflichtspiele und dankte auf diese Weise den Magdeburger Verantwortlichen für das Vertrauen während seiner langen Abwesenheit.
Zuletzt lief es angesichts von drei torlosen Partien zwar nicht mehr ganz so rund, doch lassen Schulers gezeigte Qualitäten den Schluss zu, dass es sich keineswegs um eine Eintagsfliege handelt, sondern der 1,90 Meter große Mittelstürmer auf Dauer dazu in der Lage ist, regelmäßig zu treffen.
Eigentlich war die erstmalige Einladung zur deutschen U21-Nationalmannschaft samt Einwechslung beim 2:0 gegen die Ukraine im September der nächste Schritt auf der Karriereleiter von Nicolo Tresoldi, doch wegen eines auf der Länderspielreise eingefangenen Infekts ist der Angreifer seitdem außen vor. Die Berufung in die U21 freilich hatte sich der 19-jährige Deutsch-Italiener mit zwei Toren und drei Vorlagen an den ersten fünf Zweitliga-Spieltagen redlich verdient, nachdem Tresoldi vergangene Saison seinen Torinstinkt zwar in Testspielen, nicht aber in 13 Zweitliga-Einsätzen unter Beweis stellen konnte.
Obwohl die interne Konkurrenz mit Cedric Teuchert und Havard Nielsen stark und gleichermaßen treffsicher ist, sollte ein wieder fitter Tresoldi gute Chancen haben, direkt wieder in die erste Elf zurückzukehren – um dann die aktuell nur unterbrochene Entwicklung weiter fortzusetzen.
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