
Zehn Spieltage ist die Saison 2023/24 in der 3. Liga alt und in der Tabelle trennt sich so langsam die Spreu vom Weizen. Das gute erste Viertel der Spielzeit haben einige Akteure genutzt, sich besonders in den Vordergrund zu spielen. Etwa Jannik Mause (FC Ingolstadt), der mit acht Treffern die Torschützenliste anführt, dicht gefolgt von den jeweils sieben Mal erfolgreichen Malik Batmaz (Preußen Münster) und Oliver Batista Meier (SC Verl). 515w1c
Zu den zehn wertvollsten Spielern der 3. Liga gehören diese laut dem Portal „transfermarkt.de“ (Stand: 10. Oktober 2023) bislang indes (noch) nicht. Stattdessen liegen zehn andere Akteure mit Marktwerten zwischen 1,5 Millionen Euro und 650.000 Euro an der Spitze dieses Rankings. Wir stellen diese zehn Profis nachfolgend etwas genauer vor und verraten vorab schon die wesentliche Gemeinsamkeit, dass es sich zu großen Teilen um sehr junge Spieler handelt, die derzeit noch am Anfang ihrer Karriere stehen.
Als sich Marcel Lotka Anfang 2022 dazu entschied, Hertha BSC zu verlassen und zur zweiten Mannschaft des BVB zu wechseln, war der in Duisburg geborene Deutsch-Pole beim Hauptstadtklub nur die Nummer fünf. Aufgrund der Verknüpfung verschiedener Umstände absolvierte Lotka in der Folge aber zehn Bundesliga-Spiele für die Alte Dame und hinterließ durchaus Eindruck.
Dennoch blieb es beim Wechsel in die 3. Liga, der nur vordergründig ein Rückschritt war. Vielmehr hat sich Lotka beim BVB auf sehr gutem Niveau stabilisiert und wird über kurz oder lang zum Stellvertreter von Gregor Kobel bei den Profis aufrücken. Im Kader stand der 22-Jährige sowohl bei Bundesliga- als auch bei Champions-League-Spielen schon. Denkbar, dass bald der erste Einsatz folgt, wenngleich Alexander Meyer in der internen Hierarchie noch vor Lotka steht.
Im Sommer 2021 rieb man sich beim BVB die Hände, nachdem es gelungen war, Abdoulaye Kamara ablösefrei aus dem Nachwuchs von Paris St. Germain zu verpflichten. Bislang hat der 18 Jahre alte Franzose mit Wurzeln in Guinea den Sprung zu den Profis abgesehen von regelmäßigen Trainingseinheiten zwar nicht geschafft, gilt aber weiter als Riesentalent.
Wichtig wäre für den 1,85 Meter großen, defensiven Mittelfeldspieler allerdings gesundheitliche Stabilität. So reichte es wegen kleinerer Blessuren in dieser Saison erst zu drei Kurzeinsätzen und auch in den vergangenen beiden Spielzeiten musste Kamara immer wieder Zwangspausen einlegen.
Vier Tore und vier Vorlagen in seinen ersten 16 Regionalliga-Einsätzen steuerte Maurice Krattenmacher 2022/23 zum Drittliga-Aufstieg der SpVgg Unterhaching bei, galt indes schon zuvor wegen seiner herausragenden Trefferquoten im Nachwuchsbereich als Ausnahmetalent. In der 3. Liga wirkte Krattenmacher bisher in allen zehn Spielen mit und stand immerhin vier Mal in der Startelf.
Obwohl der 18-Jährige noch ohne Torbeteiligung ist, blitzte das enorme Potential auch in Liga drei schon auf, womit das Interesse anderer Klubs am vielseitig einsetzbaren Offensivmann nicht geringer geworden sein dürfte. Letztlich ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis Krattenmacher in die Fußstapfen anderer Hachinger Talente tritt und für eine hohe Ablöse die nächste Stufe auf der Karriereleiter erklimmt.
Für den SC Freiburg war es im Sommer ein Coup, den zweifachen U20-Nationalspieler der Schweiz ablösefrei vom FC St. Gallen verpflichten zu können, doch bislang konnte Alessio Besio aufgrund einer schweren Knieverletzung sein Können im neuen Trikot nicht unter Beweis stellen. In Freiburg freilich hat man Geduld mit dem 19-Jährigen und räumt Besio alle Zeit ein, um fit zu werden und dann in den kommenden Jahren die erhoffte Entwicklung zu nehmen.
Mit 34 Einsätzen in der Schweizer Super League mit immerhin zwei Toren und zwei Vorlagen bringt Besio bereits eine gewisse Erfahrung auf Profiniveau mit. Nicht von ungefähr trauen viele Experten dem Angreifer mit spanischen Wurzeln den schnellen Sprung in die Bundesliga zu – immer vorausgesetzt, Besio findet nach seiner langen Pause wieder in die Spur.
Mika Baur hat einen anderen Weg eingeschlagen als sein Vater Markus, der einst mit Deutschland Handball-Weltmeister wurde, sein sportliches Talent aber grundsätzlich weitervererbt hat. 2018 aus dem Nachwuchs des VfB Stuttgart nach Freiburg gewechselt hat der 19-jährige Offensivspieler in den vergangenen Jahren die hochgeschätzte Ausbildung der SC-Fußballschule durchlaufen und schon 2021/22 seine ersten Drittliga-Einsätze verzeichnet.
Inzwischen gehört der U20-Nationalspieler zu den Leistungsträgern und stand zumindest im DFB-Pokal auch schon im Profi-Kader von Trainer Christian Streich, der sein Händchen für junge Talente bereits vielfach bewiesen hat. Gut möglich, dass Baur bei gleichbleibender Weiterentwicklung zu den nächsten SC-Eigengewächsen zählt, die es zum regelmäßigen Teil der Bundesliga-Truppe schaffen.
Vor allem dem 1. FC Köln und dem FC Southampton wurde in den vergangenen Transferperioden Interesse an Luca Kerber nachgesagt, der mit 21 Jahren bereits auf 87 Einsätze in der 3. Liga mit fünf Toren und zehn Vorlagen zurückblicken kann. Der spielintelligente Mittelfeldmann allerdings gehört nach wie vor zum Aufgebot des 1. FC Saarbrücken und bei den Saarländern auch zu den Leistungsträgern.
Allerdings blickt man beim FCS mit Sorge auf Kerbers 2024 auslaufenden Vertrag, aufgrund dessen ein ablösefreier Abschied droht. Köln, Southampton und sicherlich diverse weitere Vereine mit größeren wirtschaftlichen Mitteln als der 1. FC Saarbrücken werden Kerbers Entwicklung sicherlich unverändert genau im Blick haben, sodass in diesem Zusammenhang die kommenden Monate reichlich Spannung versprechen.
Simon Lorenz ist mit 26 Jahren alterstechnisch ein Ausreißer nach oben unter den wertvollsten Drittliga-Spielern, das allerdings nicht ohne Grund. Denn der Innenverteidiger hat bereits 84 Partien in der 2. Bundesliga für den VfL Bochum und Holstein Kiel absolviert, stand zudem in den mit den Störchen 2020/21 verlorenen Relegationsspielen gegen den 1. FC Köln auf dem Platz.
Kiel hätte Lorenz im zurückliegenden Sommer gerne gehalten, doch der 1,91 Meter große Defensivmann hat sich dem Vernehmen nach ein wenig verpokert und musste so den Gang in die 3. Liga antreten. Dort ist Lorenz bei den Schanzern schnell zum Führungsspieler avanciert und hat angesichts seiner Vertragsunterschrift bis 2026 sicher das Ziel, mit Ingolstadt in Liga zwei zurückzukehren.
Sieben Tore und vier Vorlagen in 30 Spielen waren keine schlechten 3. Liga Statstiken, aber dennoch nicht Empfehlungsschreiben genug für RB Leipzig, um Dennis Borkowski als Option für den eigenen Bundesliga-Kader zu sehen. Deshalb stimmten die Roten Bullen einer erneuten Ausleihe des 21 Jahre alten Offensivmannes an Dynamo Dresden zu. Bei der SGD war die Freude über die Weiterverpflichtung des früheren Junioren-Nationalspielers groß, ist in Dresden doch die nicht ganz unberechtigte Hoffnung vorhanden, dass Borkowski sein Potential noch lange nicht ausgeschöpft hat.
Mit drei Toren und zwei Assists in seinen ersten neun Drittliga-Einsätzen 2023/24 scheint Borkowski in der Tat auf einem guten Weg zu etwas mehr Effizienz und könnte so seinen Beitrag zur erhofften Dresdner Rückkehr in Liga zwei leisten – ob man in Leipzig danach auf das Eigengewächs setzen würde, bleibt freilich abzuwarten.
Mit der Ankunft von Marcel Lotka wurde es für Luca Unbehaun im Tor von Borussia Dortmund II eng, während gleichzeitig eine echte Perspektive in Richtung Profis schon länger nicht mehr vorhanden war. Mit 22 Jahren schien der Schritt weg vom Ausbildungsklub ohnehin überfällig und nach jetzigem Stand hat Unbehaun mit dem SC Verl einen Verein gefunden, der in einem ruhigen Umfeld beste Voraussetzungen zur individuellen Weiterentwicklung bietet.
Unbehaun avancierte bei den Ostwestfalen erwartungsgemäß zur Nummer eins, trug zuletzt sogar die Kapitänsbinde und hat sich sicherlich ins Blickfeld höherklassiger Vereine gespielt. Vielleicht auch in der Hoffnung, Verl als Sprungbrett nutzen zu können, unterschrieb der frühere U21-Nationaltorwart nur für eine Saison und könnte in der Tat schon im nächsten Sommer einen persönlichen Aufstieg vollziehen.
Der 3. Liga Transfer von Lukas Fröde wurde im Sommer vielfach überrascht aufgenommen, gehörte der defensive Mittelfeldmann bei Hansa Rostock eine Spielklasse höher doch zu den Leistungsträgern und hatte so auch ein Verlängerungsangebot vorliegen. Der FC Ingolstadt aber legte dem Vernehmen nach eine wirtschaftlich deutlich bessere Offerte vor, sodass Fröde für vier Jahre bei den Schanzern unterschrieb.
Fröde, der für vier Jahre unterschrieben hat, soll nun als Kapitän seinen Teil dazu beitragen, Ingolstadt zurück in die 2. Liga zu führen. Auch wenn der Saisonstart eher schleppend verlaufen ist, sollten die Schanzer dank Fröde zumindest vor der Abwehr die nötige Stabilität besitzen. Ob es am Ende reicht oder Fröde seine sportlichen Rückschritt vielleicht doch eines Tages bereut, wird erst die Zukunft zeigen.
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