
Lange Zeit waren Online-Sportwetten in Deutschland nur in einer Grauzone möglich. Durch eine Änderung des Glücksspielstaatsvertrags im Jahre 2021 hat sich dies geändert. Seit jenem Jahr dürfen Wettanbieter mit einer deutschen Lizenz ihr Angebot legal in Deutschland zur Verfügung stellen. Die Lizenz ist jedoch an strenge Vorgaben und eine intensive Regulierung gebunden. Dem Fan-Bündnis „Unsere Kurve e.V.“ geht dies jedoch noch nicht weit genug. Unter anderem fordert die Gruppierung einen neuen Warnhinweis auf Seiten der Wettanbieter. 6u3b15
Wohl jeder Sport-Zuschauer kennt die Werbeeinblendungen der Sportwetten-Anbieter. Die Unternehmen haben sich zudem als Sponsoren für zahlreiche Vereine unverzichtbar gemacht. Geht es nach dem Fan-Bündnis Unsere Kurve e.V. sollen diese Gebaren jedoch bald ein Ende haben. Das Bündnis fordert eine strengere Regulierung der Sportwetten. Und diese eher heute als morgen.
In einer Pressemitteilung an die Bundesregierung und die Landesinnenminister teilte das Fan-Bündnis seine Wünsche mit. Konkret heißt es darin, dass die Werbung für Sportwetten im öffentlichen Raum künftig stärker begrenzt werden soll. Gleichzeitig fordert das Bündnis eine intensivere Aufklärung und Prävention. Hierfür würde es unter anderem den Ausbau von Präventionsmaßnahmen aber auch Beratungsstellen benötigen, so die Mitteilung weiter. Eine weitere Forderung ist die nach einem neuen Warnhinweis für Sportwetten-Anbieter. „Gewinne steigen nicht signifikant durch ausgereiftes Expert*innen-Wissen.“ Diesen Satz sollen die Wettanbieter nach den Forderungen des Bündnisses künftig auf ihrer Webseite integrieren.
Zuspruch bekommt das Bündnis dabei vom Grünen-Politiker Philip Krämer, der auch im Sportausschuss des deutschen Bundestages sitzt. Laut Krämer seien die Werbungen sehr „martialisch“. Zudem würden diese den Wunsch nach einem Wettkampf wecken und vermitteln, dass Sport-Fans mit ihrem Wissen schnell viel Geld gewinnen könnten. Laut Krämer sei die Zunahme der Sportwetten-Werbung deshalb „höchst problematisch“.
Als einer der größten Befürworter eines Werbeverbots für Sportwetten gilt auch der Bremer Innensenator Ulrich Mäurer von der SPD. Der Politiker wollte jüngst sogar ein Verbot der Sportwetten-Werbung erwirken. Mäurer hab sich mit Blick auf das Verbot vor der Konferenz der Innenminister im vergangenen Dezember enorm siegessicher. Allerdings scheiterte der SPD-Mann mit seiner Forderung krachend und konnte sich keine Rückendeckung der anderen Innenminister sichern. Auch wenn es Unsere Kurve e.V. gerne anders sehen würde, existiert damit derzeit auch keine rechtliche Grundlage für weitere Einschränkungen in der Sportwetten-Werbung.
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