
Die Stimmung beim französischen Serienmeister Paris Saint-Germain ist derzeit angeschlagen. Innerhalb des Kaders gibt es starke Unstimmigkeiten zwischen den Superstars Neymar und Kylian Mbappé. Jetzt droht dem Team aus der Hauptstadt allerdings auch abseits des Platzes eine Menge Ärger. Grund ist eine neue Partnerschaft, die PSG mit dem Wettanbieter 1XBet eingegangen ist. Soweit eigentlich nichts Ungewöhnliches. Allerdings darf der Wettanbieter in Frankreich gar keine Sportwetten anbieten. 594423
Nicht nur das: Die Webseite würde laut Glücksspielbehörde des Landes illegal in Frankreich angeboten werden und hätte bereits zu einer Vielzahl von Sperrverfügungen geführt. Ohnehin hat der Wettanbieter eine eher unrühmliche Historie, für die viele Wett-Fans den Buchmacher feiern – die Behörden diesen jedoch stets auf dem Radar haben.
Erst vor wenigen Tagen teilte der französische Erfolgsclub Paris Saint-Germain mit, dass man einem neuen Sportwettenanbieter einen Werbepartner gefunden habe. Soweit ist das nichts Neues. Die Pariser kooperieren mit einer Vielzahl von Unternehmen. Doch nur selten sorgte eine Zusammenarbeit für so starke Diskussionen wie in diesem Fall. Während PSG mitteilte, dass das Unternehmen „offizieller regionaler Partner in Afrika und Asien“ werden solle, rief die Zusammenarbeit die französische Glücksspielbehörde auf den Plan.
Diese teilte gegenüber der Tageszeitung „L’Equipe“ mit, dass die Webseite von 1XBet in Frankreich „illegal“ sei und bereits zu einer erhöhten Anzahl an Sperrverfügungen geführt habe. Dass 1XBet mit seinen Machenschaften nicht überall auf Gegenliebe stößt, ist bereits bekannt.
In der jüngeren Vergangenheit war der Wettanbieter zum Beispiel als Partner vom FC Chelsea, FC Liverpool und den Tottenham Hotspur aktiv. Alle drei Clubs beendeten jedoch die Zusammenarbeit, nachdem die „Sunday Times“ davon berichtete, dass der Wettanbieter unter anderem Wetten auf Hahnenkämpfe und Kinder-Wettbewerbe ermöglichen würde. Darüber hinaus berichtete die Zeitung, dass 1XBet gezielt versucht hätte, eine Glücksspielsucht in Kenia zu fördern. Und das nur wenige Monate, nachdem die Tottenham Hotspur den Bookie zum offiziellen Wettpartner in Afrika machten.
Ähnlich unbeliebt wie in Frankreich und England ist der Wettanbieter zudem unter anderem in den Niederlanden, Polen oder Israel. In allen diesen Nationen ist der neue Werbepartner von PSG auf einer sogenannten „schwarzen Liste“ zu finden und darf nicht aktiv tätig werden.
Von Seiten des Fußballvereins hieß es im Rahmen der neuen Zusammenarbeit in einer Mitteilung lediglich, dass 1XBet in Asien und Afrika gut etabliert sei und der Verein dort auch viele Fans habe. Möglicherweise liegt auch genau darin die einzige Möglichkeit, dass diese Partnerschaft langfristig Bestand haben kann. Angesprochen werden explizit nur die Anhänger in Asien und Afrika, nicht aber auf dem Heimatmarkt in Frankreich. Auch für die französische Glücksspielbehörde ANJ gibt es dann also nur wenig zu tun.
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