
Grenzenlos spielen? Das gilt im österreichischen Glücksspiel schon lange nicht mehr. Künftig werden die Regeln jetzt noch einmal verschärft – wenn auch zunächst lediglich in Salzburg. Künftig soll das Personal in Wett- und Glücksspielbetrieben besser geschult werden, um auf gefährdete Spieler zu reagieren. Da die Zahlen der Spieler in den Beratungsstellen zuletzt gestiegen sind, sei dies in den Augen der Politik ein wichtiger Schritt. 2p131d
Das Glücksspiel hat sich in gleich mehrfacher Hinsicht verändert. Zum einen finden die Spielrunden mittlerweile überwiegend digital statt. Zum anderen hat sich laut Angaben des Instituts für Glücksspiel und Abhängigkeit auch der „Typus“ des Spielers verändert. Den typischen Spieler gibt es demnach nicht mehr. Männer und Frauen spielen gleichermaßen. Das Institut erklärt, dass jeder Spieler spielsüchtig werden könne. Die meisten würden dies aus Scham aber so lange wie möglich im Verbogenen halten wollen.
Laut Schätzungen von Experten leidet rund jeder 100. Erwachsene in Österreich an Spielsucht. Allein in Salzburg sollen es rund 4.000 Personen sein. Die Tendenz ist steigend. So erklärt das Institut, dass derzeit rund ein Drittel mehr Hilfesuchende als in früheren Jahren auf die Experten zukommen und um Hilfe bitten. Auch die Corona-Pandemie ist laut Angaben des Institutes ein Treiber dieser Zahlen gewesen.
Als Reaktion auf die steigenden Beratungszahlen hat das Land Salzburg angekündigt, künftig das Wettunternehmer-Gesetz verschärfen zu wollen. So sollen die Zutrittskarten für die Betriebe künftig fälschungssicher gestaltet werden. Darüber hinaus sollen sämtliche Mitarbeiter der Wettunternehmen besser im Bereich des Spielerschutzes geschult werden. So sollen diese gefährdete Spieler künftig besser erkennen und angemessen reagieren.
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