
Der Aktionstag Glücksspielsucht war auch in diesem Jahr wieder Ausgangspunkt für einige hitzige Diskussionen. Mit Nachdruck hat sich im Anschluss an die von den Bundesländern veranstalteten Aktionstage auch der Deutsche Sportwettenverband noch einmal geäußert. Dieser unterstrich seine Forderung nach einem strengeren Vorgehen gegen den Schwarzmarkt. 181e4o
Vor allem im Sinne des Spielerschutzes seien die Gefahren durch illegale Anbieter demnach nicht zu unterschätzen. Die legalen und lizenzierten Anbieter setzen laut DSWV auf zahlreiche Schutzmaßnahmen und Sicherheitssysteme, die bei den Schwarzmarkt-Anbieten nicht vorhanden wären.
Der deutsche Sportwettenverband hat sich sehr positiv zum Aktionstag Glücksspielsucht 2022 geäußert. Dieser Tag, der von den jeweiligen Landesfachstellen Glücksspielsucht der Bundesländer veranstaltet wird, macht jährlich auf die Prävention und die Bekämpfung der Glücksspielsucht über alle Spielformen hinweg aufmerksam. Ein Vorgehen, dass der Verband laut eigenen Angaben unterstützt. Gleichzeitig fordert dieser jedoch auch ein strengeres Vorgehen gegen den Schwarzmarkt, also Anbieter ohne eine Lizenz aus Deutschland.
Präsident Mathias Dahms erklärte dazu:
“Der Schwarzmarkt im Bereich Glücksspiel und Sportwetten hat in den letzten Jahren ein gigantisches Ausmaß angenommen. Wir konnten mehr als 400 Websites ohne Lizenz identifizieren, auf denen sich Kunden aus Deutschland ganz einfach registrieren und spielen können. Und das dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein.“
Weiter erklärt der Verband, dass alle legalen Anbieter an strenge Kontrollmaßnahmen gebunden sein würden und unter anderem viele Maßnahmen zum Schutz der Spieler ergreifen müssten. Diese Schutzmaßnahmen würden bei Anbietern ohne deutsche Lizenz wiederum entfallen.
Große Hoffnungen setzt der Verband laut eigenen Angaben auf die neue Glücksspielbehörde (GLL). Diese soll mit verschiedenen Instrumenten dabei helfen, den Schwarzmarkt massiv zurückzudrängen. Allerdings sollte man sich darauf laut DSWV nicht allein verlassen. Viel wichtiger sei es, das legale Angebot attraktiv für die Spieler zu gestalten, um deren Spielverhalten so legal kanalisieren zu können.
In diesem Zusammenhang wies der Verband auch auf die Entwicklungen rund um die Werbung für Sportwetten und Glücksspiele hin. Ein Anstieg des problematischen Spielverhaltens aufgrund des gestiegenen Werbevolumens sei demnach nicht erkennbar. 2009 wären demnach noch rund 0,45% der Bevölkerung in Deutschland als problematische Spieler eingestuft worden. 2019 lag der Anteil bei unter 0,40%, obwohl sich die Ausgaben für Werbung im gleichen Zeitraum verzehnfachten.
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