
In Deutschland bricht mit dem 1. Januar 2023 eine neue Zeitrechnung im Glücksspiel an. Ganz offiziell wird an diesem Tag die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) ihre Arbeit aufnehmen. Die neue Behörde wurde im Zuge der Legalisierung des Online-Glücksspiels geschaffen und soll künftig den neu geschaffenen Markt überwachen. 60211o
Sie wurde bereits lange angekündigt, nun nimmt sie ihren Dienst auf. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder in Deutschland wird ab dem 1. Januar 2023 für die Regulierung des Online-Glücksspiels in der Bundesrepublik zuständig sein. In den Zuständigkeitsbereich der Behörde fallen dabei nahezu alle Varianten des Online-Glücksspiels, mit Ausnahme der Tischspiele. Diese seien zu nah am staatlichen Spielbankgeschäft und würden deshalb weiterhin in der Kontrolle der Bundesländer liegen, heißt es von Seiten der Behörde. Die zuständigen Landesbehörden behalten jeweils auch die Kontrolle über Wettbüros, Lotterien, Spielhallen und stationäre Spielautomaten.
Dass es überhaupt zu dieser gemeinsamen Behörde gekommen ist, wurde durch einen langen Weg möglich gemacht. 2012 wurde der erste Glücksspielstaatsvertrag verabschiedet, mit dem Online-Spielhallen jedoch noch vollständig verboten werden sollten. 2021 folgte dann also die Kehrtwende mit einer Legalisierung des Marktes. Die Voraussetzung hierfür ist der Erhalt einer deutschen Lizenz, die fortan von der GGL vergeben wird.
Aufgebaut wurde die neue Behörde von Ronald Benter und Benjamin Schwanke. Beide haben bereits Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt und waren maßgeblich an der Glücksspielregulierung in Schleswig-Holstein in den vergangenen Jahren beteiligt. Aktuell besteht die Behörde aus rund 75 Angestellten, künftig soll die Zahl auf 100 Mitarbeiter wachsen. Diese prüfen, ob alle notwendigen Voraussetzungen für den Schutz der Spieler erfüllt sind. Sollte dem so sein, erhält das jeweilige Unternehmen eine Erlaubnis und wird auf der White-List der Behörden aufgeführt.
Unternehmen, die keine deutsche Lizenz vorweisen können, sollen hingegen mit Nachdruck vom Markt gedrängt werden. Ursprünglich geplant war hierfür die Zusammenarbeit mit Internetprovidern, welche die Webseiten-Adressen der illegalen Anbieter blockieren sollten. Diese klagten jedoch gegen die Forderung der Behörden. Erst einmal beschäftigen sich diese deshalb mit der Blockade von Zahlungswegen.
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