
Die Sportwetten sind bereits seit vielen Jahren in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Um die Werbung für die Angebote gibt es jedoch laufend Diskussionen. Neu eingeschaltet hat sich nun auch der SPD-Politiker und Suchtbeauftragte Burkhard Blienert. Dieser fordert eine konsequentere Kontrolle der Werbemaßnahmen für Sportwetten-Anbieter und würde diese am liebsten deutlich einschränken. 4u673d
Burkhard Blienert kritisiert die Werbung für Sportwetten im Fußball und insbesondere dem Profi-Fußball. Der SPD-Politiker erklärte gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“, dass die Sportwetten oft den Einstieg in das Glücksspiel und die Spielsucht bedeuten würden. Einen Beleg würden die Zahlen der spielsüchtigen Menschen in Deutschland liefern.
Vor zehn Jahren, so Blienert, seien in Deutschland rund 400.000 Menschen spielsüchtig gewesen. Die Zahl habe sich bis heute auf 1,4 Millionen Menschen erhöht. Zusätzlich dazu würden laut dem SPD-Mann weitere drei Millionen Menschen ein riskantes Spielverhalten zeigen.
Der Suchtbeauftragte ergänzte, dass der Sport und die Folgen einer Sucht in der aktuellen Nähe für ihn nicht zusammenen würden. Demnach werde immer häufiger für Sportwetten geworben. Insbesondere im Profi-Fußball sei es nicht möglich, eine Partie zu verfolgen, ohne mit Sportwetten-Werbung konfrontiert zu werden.
Die Forderung von Blienert: Die Werbung für die Wettanbieter muss eingedämmt werden. Geht es nach dem Politiker, dürfte die Werbung erst nach 23 Uhr ausgestrahlt werden.
Gegen die Begrenzung der Sportwetten-Werbung sprechen jedoch ebenfalls zahlreiche Argumente. So ist die Anzahl der spielsüchtigen Menschen in Deutschland gestiegen, allerdings auch die Zahl der Einwohner. Gleichzeitig entfällt ein großer Teil der Spieler mit einem problematischen Spielverhalten vor allem auf Glücksspiel-Formen wie Casinospiele und Spielautomaten.
Immer wieder argumentiert die Glücksspielbranche zudem mit dem Auftrag der Kanalisierung aus dem Glücksspielvertrag. Das natürliche Spielverhalten der Menschen soll so in legale und kontrollierte Bahnen gelenkt werden. Dies ist jedoch kaum möglich, wenn die legalen Unternehmen nicht auf sich aufmerksam machen dürfen. In diesem Fall drohe die Abwanderung in den Schwarzmarkt, wo kein ausreichender Schutz der Spieler gewährleistet sei.
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