
Um den fragwürdigen Ruf als brutalste Hooligans kämpfen weltweit unzählige Gruppierungen. Besonders tief verankert ist die Hooligan-Szene in den Augen der meisten Fußballfans vor allem in England. Doch auf der „Insel“ ist diese keinesfalls exklusiv vorhanden. Aggressive und angsteinflößende Hooligans finden sich quer über den Globus verteilt. 4g346w
Wir wollten es genau wissen und haben eine Liste der brutalsten Hooligan Clubs erstellt. Gleich vorweg können wir sagen, dass lediglich ein Verein aus dem britischen Fußball mit dabei ist: Der FC Millwall, der durch seine gewaltbereiten Anhänger weltweit zu Prominenz gekommen ist. Doch es geht noch wesentlich heftiger. Viele der Hooligan-Gruppierungen gehen wortwörtlich über Leichen.
Die Bezeichnung Hooligan wird heutzutage oftmals fast inflationär verwendet. Für viele Beobachter des Fußballs sind Hooligans mit den Ultras bzw. der aktiven Fanszene gleichzusetzen. Das stimmt jedoch nur in Teilen. In der Regel sind die Hooligran-Gruppierungen abseits der Ultras zu finden und bilden damit eine ganz eigene Gruppierung im Vereinsumfeld. Woher der Begriff genau stammt, ist unklar.
Gerne erzählt wird in diesem Zusammenhang die Geschichte einer irischen Familie namens O’Hoolihan, die aufgrund ihrer gewaltbereiten Art sogar in Cartoons und Liedern erwähnt wurde. Tatsächlich tauchte auch 1898 in einem Polizeibericht in London ein Ire namens Patrick Hoolihan auf. Und zwar als Anführer einer randalierenden Jugendbande. Andere Quellen sehen den Ursprung wiederum im russischen und slawischen Raum. So gibt es in der ungarischen Sprache das Wort „huligán“. Dieses wird abwertend für junge Männer verwendet, die sich nicht an gesellschaftliche Normen halten. In Deutschland ist der Begriff seit Mitte der 1980er-Jahre im Zusammenhang mit den Fußball-Gruppierungen bekannt.
Welche Gruppierungen als brutalste Hooligans weltweit bezeichnet werden können, lässt sich nur schwer anhand offizieller Zahlen ermitteln. Tatsächlich gibt es jedoch weltweit Fan-Gruppierungen, die in diesem Zusammenhang berühmt und berüchtigt sind
Die Anhänger des italienischen Traditionsclubs AS Rom standen viele Jahre im Schatten von Stadt-Konkurrent Lazio. Mittlerweile sind die Anhänger des AS jedoch wesentlich gefürchteter. Kein Wunder: 2001 griffen die Roma-Hooligans die Auswärtsfans und sogar TV-Vertreter beim Duell gegen den FC Liverpool an. Sechs Menschen wurden dabei mit Messern verletzt. Leider hat dieses Verhalten eine gewisse Tradition bei der Roma. Bereits 2006 und 2007 wurden auch die Fans von Manchester United und dem FC Middlesbrough auf diese Weise attackiert. Den Platz in der Liste für brutalste Hooligans haben sich die Italiener also wahrlich „verdient“.
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Als enorm gewaltbereit gelten auch die tschechischen Hooligans von Sparta Prag. Deutlich wird das vor allem immer dann, wenn es ins Stadt-Derby gegen Slavia Prag geht. Aber auch gegenüber anderen Anhängern sind die Sparta-Fans alles andere als zimperlich. Im Jahre 2006 attackierten die Anhänger zum Beispiel den Vorsitzenden der Hearts aus Schottland. Gerettet wurde dieser am Ende durch einen Anhänger des Vereins.
„Fuck you, I’m Millwall!“ Über brutalste Hooligans in der Fußball-Welt kann nicht gesprochen werden, ohne den FC Millwall zu nennen. Der britische Club hat eine starke Fan-Base in den ärmeren Stadtteilen im Süden und Südosten Englands. Vor allem in Partien gegen den Erzfeind West Ham United laufen die Hooligans von Millwall in der Regel zur Höchstform auf. Aber auch über die Landesgrenzen hinaus sind die Briten bekannt. Im Umfeld des Terroranschlags in London im Jahre 2017 wurde der Attentäter von einem Millwall-Anhänger gestoppt. Dieser stellte sich ihm mit den Worten: „Fuck you, I’m Millwall“ in den Weg. Zumindest kurzzeitig konnten die Anhänger ihren Ruf damit etwas glattbügeln.
Unvergessen sind jedoch noch immer die 1960er-Jahre, als Millwall-Hooligans neben Flaschen auch Handgranaten (!) auf den Platz flogen. 2002 rasteten die Millwall-Hools zudem nach dem Pokal-Aus gegen Birmingham City aus. Bei einer Attacke auf Polizisten und gegnerische Fans wurden fast 50 Beamte verletzt.
Angst und schrecken verbreiten als vielleicht brutalste Hooligans in Serbien auch die Hools von Partizan Belgrad. Richtig zur Sache geht es vor allem in den Derbys gegen Stadt-Nachbar Roter Stern. Auch dessen Anhänger sind bekanntermaßen alles andere als zimperlich. Die Partizan-Hooligans gelten generell als enorm kampfeslustig und nehmen es mit jedem Gegner auf, der sich ihnen in den Weg stellt. 2013 griffen sich die Hooligans sogar untereinander an.
Aufgrund dieses Verhaltens und der oftmals rechten Ansichten sind die Partizan-Hooligans in ganz Europa gefürchtet. Dazu beigetragen hat auch ein denkbar schlimmer Angriff im Jahre 2009 beim Spiel gegen den französischen Club Toulouse. Hier entwickelten sich die Kämpfe so heftig, dass am Ende ein Tolouse-Anhänger sein Leben verlor.
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Für den sechsten Platz bleiben wir nicht nur in Serbien, sondern sogar in Belgrad. Der Stadtnachbar von Partizan kann ebenfalls auf gewaltbereite Hooligans im eigenen Dunstkreis verweisen. Die Ultra-Gruppierung „The Delije“ gilt als Inbegriff der Hooligan-Szene bei Roter Stern. Im Jahre 1990 griff diese mit einer rund 3.000 Man starken Gruppe Fans von Dinamo Zagreb an. Ein Kampf, auch mit politischen Hintergründen. Denn die Roter Stern Ultras gelten als extreme Nationalisten. Bis heute gelten die Hools von „Red Star“ zudem als eine brutalsten Hooligan-Gruppierungen in Europa.
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Wer an brutalste Hooligans denkt, denkt nicht zwingend an Südamerika. Der peruanische Club Universitario de Deportes „genießt“ aber den Ruf, extrem gewalttätige Anhänger in den eigenen Reihen zu haben. Belege dafür finden sich reichlich. In der Vergangenheit griffen die Anhänger des Clubs generische Fans in Fahrzeugen an, setzten diese in Brand oder schossen auf diese. Besonders brutal war zudem die Attacke auf einen 23-Jährigen Anhänger von Allianz Lima, den die Universitario-Hooligans über die Kante einer Tribüne warfen. Der Fußballfan verstarb später im Krankenhaus an seinen Verletzungen.
Die Hooligans von Wisla Krakau sind nicht nur in Polen, sondern rund um den Globus gefürchtet. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sorgte besonders der „Heilige Krieg“ gegen die Hooligans vom KS Cracovia für Aufsehen. Zahlreiche Anhänger kamen dabei ums Leben. 1990 attackierten Anhänger beide Vereine zusammen die polnischen Polizeikräfte. Seit dem brodelt der Ärger an drei Seiten. Allein in den Jahren von 2004 bis 2006 kamen durch die Auseinandersetzungen acht Anhänger ums Leben.
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Als brutalste Hooligans in ganz Ungarn gelten die Hooligans von Ferencváros. Die Hools sind für ihre radikalen politischen Ansichten, rassistischen Einstellungen und Gewalt aber auch über die Grenzen Ungarns hinaus bekannt. Wie brutal die Ungarn dabei vorgehen, zeigt ein Blick zurück ins Jahre 2004. Damals verbreiteten die Anhänger sogar bei den gefürchteten Fans aus Millwall Angst und Schrecken, nachdem vier britische Anhänger mit Messern attackiert wurden. Längst nicht der einzige brisante Zwischenfall. 2017 waren erneut Ferencváros-Hools beteiligt, als im ersten Messerangriff im ungarischen Fußball ein Fan angegriffen wurde. Dieser Zwischenfall sorgte sogar zwischenzeitlich für einen Teil-Ausschluss der Zuschauer.
In Argentinien gibt es mit den Hooligans von River Plate und den Hools der Boca Juniors zwei enorm gewaltbereite Gruppierungen. In der Regel gehen die sogenannten „Barra Brava“ aber auch weit über den Hass auf dem Fußballplatz hinaus. Viele der Untergruppierungen erinnern an kriminelle Organisationen und dementsprechend gewaltbereit treten die River Plate Hooligans auf. Innerhalb der Gruppierungen gibt es Machtkämpfe, die bereits mehrere Todesopfern fordern. Abseits davon beschäftigen sich „Los Borrachos del Tablón“ aber auch mit dem „Tagesgeschäft“ echter Hooligans. Denn Gewalt, Angriffe und sogar Tötungsdelikte auf gegnerische Fans sind ebenso in der Vita zu finden wie Angriffe auf die generischen oder eigenen Spieler.
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Die vermutlich brutalste Hooligan Szene des Fußball-Globus findet sich beim ägyptischen Club Al-Masry. Der Ruf basiert dabei vor allem auf einem Ereignis im Jahre 2012. Nach einem Sieg gegen den Rivalen Al Ahly brach im Stadion die Gewalt aus. Mehr als 1.000 Menschen wurden bei der Auseinandersetzung verletzt, 79 kamen ums Leben. Die Al-Masry-Hools stürmten dabei mit Messern, Stöckern, Böllern und Steinen den Platz.
Offenbar ein lang geplanter Angriff. Denn bevor die Attacke startete, zogen die Hooligans ein Banner mit der Aufschrift: „Wir werden euch alle töten“ auf. In jener Saison wurden aufgrund dieses Vorfalls alle weiteren Partien in der ägyptischen Premier League abgesagt.
Erweitert werden kann die Liste für brutalste Hooligans im Prinzip durch unzählige weitere Vereine. Als besonders gewaltbereit eingeschätzte Hooligan-Gruppierungen finden sich zum Beispiel auch bei den Anhängern von PAOK aus Griechenland. Aber auch bei Catania aus Italien oder Newell Old Boys in Argentinien.
Ein Hooligan ist ein gewaltbereiter Fußballfan, der oft mit der aktiven Fanszene oder Ultras verwechselt wird. Der Begriff hat verschiedene mögliche Ursprünge, darunter eine irische Familie namens O’Hoolihan oder das ungarische Wort „huligán“.
Falls du dich fragst: welche Ultras sind die schlimmsten, haben wir die Antwort parat. Zu den brutalsten Hooligan-Gruppierungen gehören die Fans von AS Rom, Sparta Prag, Millwall, Partizan Belgrad, Roter Stern Belgrad, Universitario de Deportes, Wisla Krakau, Ferencváros, River Plate und Al-Masry.
Millwall-Hooligans sind für ihre Gewaltbereitschaft bekannt, insbesondere in Spielen gegen West Ham United. Historisch haben sie Flaschen und sogar Handgranaten auf den Platz geworfen und Polizisten angegriffen. Ein Millwall-Anhänger stoppte 2017 einen Terroranschlag in London mit den Worten: „Fuck you, I’m Millwall.“
Zu den bekanntesten Vorfällen gehören Angriffe der AS Rom-Hooligans auf Liverpool-Fans 2001, das brutale Derby zwischen Partizan und Roter Stern Belgrad und der Angriff der Al-Masry-Hooligans 2012, bei dem 79 Menschen starben.
Ja, Hooligans gibt es weltweit, einschließlich Südamerika und Afrika. Beispielsweise sind die Hooligans von Universitario de Deportes in Peru und Al-Masry in Ägypten für ihre extreme Gewaltbereitschaft bekannt.
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