
Mit Ahmet Arslan (1. FC Magdeburg), Ba-Muaka Simakala (Holstein Kiel), Ivan Prtajin (SV Wehen Wiesbaden) und Vincent Vermeij (Fortuna Düsseldorf) spielen die vier besten Torschützen der 3. Liga 2022/23 künftig in der 2. Bundesliga. 4s3i5s
Von den Top-14 der vergangenen Saison verabschiedeten sich im Sommer sogar zwölf Akteure aus der 3. Liga, überwiegend in Richtung Liga zwei, wie Tobias Bech (Aarhus GF) teilweise aber auch ins Ausland oder wie Marvin Pourié noch mit unbekanntem Ziel.
Umso mehr Spannung verspricht das Rennen um die Torjägerkanone in der neuen Saison. Wir präsentieren unsere Auswahl an Kandidaten, beginnend mit den beiden Spielern, die schon zuletzt unter den besten Torschützen waren.
Obwohl Dominic Baumann mit 14 Toren sein Soll erfüllte, musste der FSV Zwickau im Mai den Gang in die Regionalliga Nordost antreten, wo die Westsachsen nach einem großen Umbruch erst einmal nicht zu den Top-Favoriten gehören. Dass Baumann nicht mit in die Viertklassigkeit gehen würde, stand ungeachtet dieser Perspektive rasch fest. Unter mehreren Klubs erhielt letztlich der Hallesche FC den Zuschlag und darf sich auf einen Stürmer freuen, der in insgesamt 185 Drittliga-Spielen schon 43 Mal getroffen hat.
Immerhin zwölf Mal war Robin Meißner 2022/23 in 37 Einsätzen als Leihspieler für Viktoria Köln erfolgreich, bekam aber dennoch beim Hamburger SV keine wirkliche Perspektive in Richtung 2. Bundesliga aufgezeigt. Dennoch bot sich dem 23-Jährigen die Chance auf den nächsten Schritt, denn mit Dynamo Dresden fand sich ein neuer Verein, der anders als die Viktoria zu den Aufstiegsanwärtern zählt. Und dazu, dass die SGD im zweiten Anlauf in die Zweitklassigkeit zurückkehren kann, soll Meißner seinen Beitrag leisten.
Rund 200.000 Euro war dem 1. FC Saarbrücken die Rückkehr von Patrick Schmidt wert, der schon im Nachwuchs sowie 2014 und von 2016 bis 2018 für die Saarländer spielte. 2022/23 war Schmidt mit zehn Treffern bester Torschütze des FC Ingolstadt, wollte nun aber zurück in die Heimat, um mit dem FCS die 2. Liga in Angriff zu nehmen. Knüpft der 29-Jährige an seine bisherige Quote im Trikot des 1. FC Saarbrücken von 47 Toren in 83 Partien an, würde der Aufstieg sicher nicht unwahrscheinlicher – erzielt hat Schmidt diese Tore allerdings noch zu Regionalliga-Zeiten.
Ob Stefan Kutschke ins letzte Jahr seiner aktiven Karriere geht, ist offen, angesichts eines am 30. Juni 2024 auslaufenden Vertrages möglich. Unabhängig davon peilt der 34-Jährige mit Dynamo Dresden klar die Rückkehr in die 2. Bundesliga an. Nach neun Treffern in der vergangenen Saison will Kutschke wieder eine Schippe drauflegen. Auch, um den Abgang von Torschützenkönig Arslan zu kompensieren, dessen 25 Tore auf mehrere Schultern verteilt werden sollen.
Für Erzgebirge Aue ist Elias Huth in 29 überwiegend kurzen Einsätzen kein Tor gelungen, doch zuvor hat der 26 Jahre alte Angreifer mit zehn Treffern in 18 Spielen für den Halleschen FC sowie 2019/20 mit 14 Saisontoren für den FSV Zwickau seine Qualitäten in der 3. Liga bereits hinreichend unter Beweis gestellt. Unter Joe Enochs, der bereits in Zwickau Huths Trainer war, hofft der 1,85 Meter große Rechtsfuß nun beim SSV Jahn Regensburg auf einen Neustart – und auf viele Tore.
Die Tränen von Fabian Klos, als der Abstieg von Arminia Bielefeld in der Relegation nicht mehr zu vermeiden war, sind ebenso unvergessen wie die deutlichen Worte des 35-Jährigen in Richtung seiner eigenen Kollegen. Auch deshalb wird der Mittelstürmer, der in 420 Pflichtspielen für die Arminia 171 Tore und 76 Vorlagen verzeichnete, von den Fans verehrt. Ob Klos, für den in 101 Drittliga-Spielen 53 Treffer zu Buche stehen, an dem aber unverkennbar der Zahn der Zeit nagt, noch einmal zu Höchstleistungen in der Lage ist, bleibt abzuwarten. In einer funktionierenden Mannschaft sind dem Routinier aber fraglos noch einige Tore zuzutrauen.
Trotz sechs Toren in 26 Einsätzen entschied sich Fortuna Düsseldorf nach der vergangenen Saison dazu, künftig auf die Dienste von Rouwen Hennings zu verzichten bzw. den 35-Jährigen erst nach Karriereende wieder einzubinden. Hennings aber wollte die Schuhe noch nicht an den Nagel hängen und sucht beim SV Sandhausen noch einmal eine neue Herausforderung. Die nach elf Zweitliga-Jahren abgestiegene Kurpfälzer wollen auf direktem Weg zurück ins Unterhaus und setzen dabei auch auf die Tore von Hennings, dessen linker Fuß auch in fortgeschrittenen Fußballer-Alter nichts an Abschlussqualität eingebüßt hat.
Mit 21 Treffern wurde Marcel Bär 2021/22 noch Torschützenkönig der 3. Liga, konnte diese Quote aber im vergangenen Spieljahr allerdings auch verletzungsbedingt nicht bestätigen und kam in 25 Einsätzen nur noch auf sechs Treffer für den TSV 1860 München. Eine weitere Zusammenarbeit mit den Münchner Löwen kam in der Folge nicht zustande. Stattdessen heuerte Bär bei Erzgebirge Aue an und soll dort mit mittlerweile 31 Jahren noch einmal zum Torjäger vom Dienst aufsteigen.
Stolze 55 Tore gelangen Patrick Hobsch in den vergangenen beiden Jahren in 72 Spielen der Regionalliga Bayern. Der 28-Jährige, dessen Vater Bernd einst mit Werder Bremen Deutscher Meister wurde, will seine Klasse nun auch in der 3. Liga unter Beweis stellen – sofern es angesichts von kursierenden Gerüchten um das Interesse anderer Klubs nicht noch zu einem kurzfristigen Abschied kommt.
Sechs Tore in 70 Zweitliga-Spielen für den Karlsruher SC sind zwar nicht die eindrucksvollste Referenz, wobei Malik Batmaz häufig erst spät ins Spiel gekommen ist und so nur eingeschränkt die Gelegenheit erhielt, seine Qualitäten zu demonstrieren. Deshalb zog der 23-Jährige nun auch die Konsequenzen und entschied sich für einen Schritt zurück in die 3. Liga, in der Batmaz im Angriff von Aufsteiger Preußen Münster gesetzt sein sollte. Mit der nötigen Spielzeit und einem entsprechend großen Selbstvertrauen halten wir den großen Durchbruch des früheren Junioren-Nationalspielers für möglich.
Acht Treffer in 31 Spielen waren keine schlechte Ausbeute, aber dennoch hatte sich der FC Ingolstadt im Sommer 2022 mehr erhofft, als für Pascal Testroet rund 700.000 Euro Ablöse an den SV Sandhausen bezahlt wurden. Doch auch wegen verschiedener Verletzungen fand der mittlerweile 32 Jahre alte Angreifer, der in drei der vier vorhergegangenen Spielzeiten in der 2. Bundesliga jeweils zweistellig getroffen hat, nie über längere Zeit zu seiner Top-Form. Ändert sich das, ist mit Testroet in einer allgemein wieder besser funktionierenden Ingolstädter Mannschaft aber definitiv wieder zu rechnen.
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