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Lange durfte der FC Energie Cottbus davon träumen, in die Fußstapfen der SV Elversberg, von Preußen Münster und des SSV Ulm treten zu können, die in den beiden Jahren zuvor den Durchmarsch von der Regionalliga in die 3. Liga schafften. So lagen die Lausitzer in der Winterpause auf dem zweiten Platz und hielten alle Trümpfe in der Hand, die aber nach und nach verspielt wurden – der letzte am finalen Spieltag, als zu Hause gegen den FC Ingolstadt mit 1:4 verloren wurde und sogar die Relegation vert wurde.
Platz vier und damit die Qualifikation für die erste Runde im nächstjährigen DFB-Pokal, die Einnahmen in Höhe von mindestens 200.000 Euro garantiert, war unter dem Strich zumindest ein kleiner Trost.
Unterdessen zeigten sich Spieler wie Verantwortliche nach dem enttäuschenden Saisonende realistisch und ließen durchblicken, in der kommenden Spielzeit nicht erneut mit einem Mitmischen im Aufstiegsrennen zu rechnen. „Wir müssen jetzt kluge Entscheidungen treffen und eine Mannschaft aufs Parkett bringen, die sich zunächst das Ziel setzt, nächstes Jahr diese verrückte Liga zu halten“, betonte Trainer Claus-Dieter Wollitz stattdessen gegenüber dem „kicker“, dass der Fokus klar darauf liegen wird, eine Kader zusammenzustellen, der in erster Linie die Klasse halten soll.
Das wird trotz der Zusatzeinnahmen aus dem Pokal kein leichtes Unterfangen, woraus Wollitz kein Geheimnis macht: „Wir werden unseren Kader für die neue Saison verändern und haben dafür bekanntermaßen einen engen finanziellen Spielraum.“
Weil der FC Energie in wirtschaftlicher Hinsicht auch mit Ligarivalen nicht auf Augenhöhe agieren kann, wird der eine oder andere Leistungsträger künftig nicht mehr dabei sein. Eine Weiterverpflichtung von Leihspieler Lucas Copado (Linzer ASK) ist so nicht möglich und Maximilian Krauß hat sich begleitet von jeder Menge Unruhe schon frühzeitig für eine ablösefreien Wechsel zu Hansa Rostock entschieden.
Wie Copado und Krauß sind weitere Akteure nach jetzigem Stand nur bis zum 30. Juni gebunden. Dazu gehören mit Filip Kusic, Tim Campulka und Edgar Kaizer drei der vier Innenverteidiger aus dem bisherigen Aufgebot sodass Dennis Slamar der einzige zentrale Abwehrspieler ist, mit dem sicher weiter geplant werden kann. Schmerzhaft wäre natürlich besonders ein Abgang von Abwehrchef Kusic, der sämtliche seiner 31 Einsätze in der abgelaufenen Saison von Anfang an bestritten hat. Laut „kicker“ soll es mit dem 29-Jährigen aber noch gar keine ernsthaften Verhandlungen über eine weitere Zusammenarbeit gegeben haben, was ein Anzeichen dafür sein könnte, dass sich Cottbus aufgrund zahlungskräftiger Konkurrenten chancenlos wähnt.
In Cottbus gibt es freilich nicht nur Bewegung auf der Abgangsseite, sondern es stehen auch schon drei Neue fest. Mit Innenverteidiger Nyamekye Awortwie-Grant von den Stuttgarter Kickers wurde bereits vorgebaut, sollte der Aderlass im Defensivzentrum tatsächlich größer ausfallen. Zudem hat der FC Energie den offensiven Mittelfeldspieler Jannis Boziaris von Astoria Walldorf fest verpflichtet und den 20-jährigen Lukas Michelbrink von Hertha BSC ausgeliehen.
Weitere Neuzugänge werden sicherlich folgen, allerdings wohl auch in Abhängigkeit von den Abgängen, weshalb es noch dauern dürfte, bis der Kader weitgehend steht.
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